Neben dem Felsendom, im südlichen Teil des Tempelbergs, steht die Al-Aqsa-Moschee. Sie wurde von Kalif Abdul Walid, dem Sohn des Erbauers des Felsendoms, 714 errichtet und markiert den Endpunkt der in der 17. Sure des Korans beschriebenen wundersamen Reise Mohammeds von Mekka zur damals entferntesten Moschee Al-Aqsa (arabisch: die Entfernte) in Jerusalem. Kalif Al-Sahir erneuerte die Moschee 1034 nach einem Erdbeben und stiftete die silberne, leuchtende Kuppel. Felsendom und Al-Aqsa-Moschee, nach Mekka und Medina drittheiligster Ort aller Muslime, stehen seit 1300 Jahren auf dem mächtigen Plateau, das die Israelis Tempelberg (Berg Moriah) nennen, weil dort der Erste und der Zweite Tempel standen.