Bürger der EU und der Schweiz erhalten ein gebührenfreies Visum in Form eines ›Visa on Arrival‹ an der Passkontrolle bei der Ankunft auf dem Flughafen in Dubai. Es berechtigt zu einem Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Eine Verlängerung um einen Monat ist bei den Immigration Offices (Department of Naturalization and Residency, Tel. 398 00 00, Trade Centre Rd.) gegen Gebühr (500 Dh) möglich. Informationen zur Einreise von Kindern erteilen die Botschaften der VAE (s. S. 75).
… mit dem Flugzeug
Seit Sommer 2015 wird Dubai pro Woche 77-mal aus Deutschland direkt angeflogen, davon allein 63-mal von Emirates Airlines (tgl. dreimal ab Frankfurt, zweimal ab München, Düsseldorf und Hamburg) sowie 14-mal von Lufthansa (einmal tgl. ab Frankfurt und München). Aus der Schweiz erreicht man Dubai 28-mal pro Woche direkt (davon zweimal tgl. mit Emirates ab Zürich und einmal tgl. mit Emirates ab Genf) und aus Österreich 21-mal direkt ab Wien (davon zwei mal tgl. mit Emirates). Für einen direkten Hin- und Rückflug zahlt man z. B. mit Emirates Airlines zwischen 500 € und 700 €. Dubais Fluglinie wurde mehrfach prämiert und gilt als eine der besten und sichersten der Welt. Weitere Vorteile: 30 kg Freigepäck, jeder Platz mit eigenem TV- und Video-Programm, beim Rückflug separater Terminal. Emirates Airlines: Grüneburgweg 16, D-60322 Frankfurt, Tel. 069 95 96 88 20;Gerbergasse 5, CH-8001 Zürich, Tel. 08 44 11 15 55; Vienna Airport, Österreich, Flughafen Wien, Terminal 3, Tel. 01 206 09 19 99. Für alle Stadtbüros: www.emirates.com. In Betracht kommen auch Flüge in das Nachbaremirat Abu Dhabi mit dessen Fluglinie Etihad Airways (www.etihadairways.com). Den Transfer nach Dubai (Dubai Marina oder Chelsea Tower, Sheikk Zayed Rd.) organisiert die Fluggesellschaft.
Flughäfen in Dubai
Der stadtnahe Dubai International Airport – DXB (www.dubaiairport. com), auf dem jährlich mehr als 70 Mio. Passagiere abgefertigt werden (mehr als in Frankfurt/M.), erhielt mehrere Auszeichnungen für seine hohen Sicherheitsstandards. 2009 wurde er für den Airbus A-380 erweitert. Vom Flughafen in die Stadt: Ein Taxi in die Innenstadt (10–15 Min.) kostet (wegen der erhöhten Grundgebühr von 25 Dh) 30–50 Dh, zu einem Hotel in Jumeirah (ca. 30 Min.) ca. 70 Dh. Vom Terminal 1 fährt zwischen 5 und 24 Uhr alle 30 Minuten der Dubai International Airport Bus zu mehr als 80 Hotels und Apartmenthäusern. Fahrpreis 3 Dh, gepäckfreundlich. Wer nur mit leichtem Gepäck ankommt, kann auch die Metro benutzen. 2010 eröffnete Dubais zweiter Flughafen, der Al Maktoum International Airport, weit draußen in Jebel Ali. Bis 2014 wurde er zunächst nur von Frachtmaschinen angeflogen, inzwischen landen und starten hier auch Passagierflugzeuge. Zwischen beiden Flughäfen besteht ein Shuttle-Service..
Vom Flughafen in die Stadt
Ein Taxi in die Innenstadt (10–15 Min.) kostet (wegen der erhöhten Grundgebühr von 25 Dh) 30–50 Dh, zu einem Hotel in Jumeirah (ca. 30 Min.) ca. 70 Dh. Vom Terminal 1 fährt zwischen 5 und 24 Uhr alle 30 Minuten der Dubai International Airport Bus zu mehr als 80 Hotels und Apartementhäusern. Fahrpreis 3 Dh, gepäckfreundlich. Wer nur mit leichtem Gepäck ankommt, kann auch die Metro benutzen.
… mit dem Schiff
Am Kreuzfahrtterminal des stadtnahen Port Rashid legen viele internationale Kreuzfahrtschiffe an, u.a. die deutschen Schiffe AIDA und MS Europa. Möglich ist auch die Anreise per Frachtschiff ab Hamburg (Frachtschiff-Touristik Kapitän Zylmann GmbH, Mühlenstr. 2, 24376 Kappeln, Tel. 04642 965 50, www.frachtschiffreise.de).
Keine Stadt der Welt besitzt so viele neue Luxushotels wie Dubai: 2012 gab es ca. 80 Hotelpaläste der 5-Sterne-Kategorie – vor zehn Jahren waren es gerade ein Dutzend. Mehrere Hotels im Luxussegment gehören Jumeirah International. Die Hotelgruppe ist Teil der Dubai Holding, die sich im Besitz der regierenden Familie Al Maktoum befindet. Darüber hinaus sind alle weltweit operierenden internationalen Hotelkonzerne mit mindestens einem Luxushotel – mehrere sogar mit zwei oder drei Häusern – vertreten. Und wovon die meisten Hoteliers nur träumen: Gerade im Luxussegment erreichte Dubai in den vergangenen Jahren mit bis zu 90 % die weltweit höchsten Belegungsquoten. Das Hotelangebot Dubais orientiert sich an internationalen Geschäftsreisenden, gehobenem Individualtourismus und anspruchsvollen Gästen aus der Region. Auf Rucksackreisende will sich Dubai nicht vorbereiten. Für die wenigen, die dennoch kommen, gibt es eine schöne Jugendherberge.
Allroundtalent Hotel
Weil Hotelarchitekten in Dubai keine Grenzen gesetzt werden, sind die höchsten und imponierendsten Hotelpaläste aus Glas und Marmor zu landmarks innerhalb der Stadt avanciert. Sie spielen auch eine maßgebliche Rolle im Alltag und Sozialleben der Dubai’in. Sie verfügen über großzügige Empfangshallen mit vielen Sitzgelegenheiten, beherbergen die besten und schönsten Restaurants und bieten immer auch ein abendliches Unterhaltungsangebot. Außerdem besitzen sie allein eine Lizenz zum Alkoholausschank. Unter den Strandhotels am Jumeirah Beach verfügen das One & Only Royal Mirage und The Ritz Carlton über die weitläufigsten Gartenanlagen. Vor ihnen liegt The Palm Jumeirah, das erste ins Meer gebaute Landgewinnungsprojekt in Form einer Palme mit dem größten Hotel Dubais, dem Atlantis.
Hotelpreise
Die Hotelpreise in Dubai zählen inzwischen zu den höchsten der Welt, aber sie schwanken saisonal und manche deutsche Reiseveranstalter bieten günstige Last-Minute- und Sonderangebote an. Teuer ist es von Oktober bis April, wesentlich billiger im Sommer von Mai bis September und während des Ramadan. In den billigen, sehr einfach ausgestatteten Unterkünften trifft man hauptsächlich asiatische und afrikanische Besucher, die ihre in Dubai arbeitenden Verwandten besuchen. Am schwierigsten findet man zu Jahresbeginn während des Dubai Shopping Festivals ein Zimmer, weil dieser Einkaufs-Hype sich mit den Schulferien auf der Arabischen Halbinsel überschneidet. Bei Ihrer Gesamtkalkulation sollten Sie prüfen, ob es für Sie günstiger ist, eine Pauschalreise, also den Flug und das Hotel über ein Reisebüro oder beides direkt per Internet zu buchen. Die Rezeptionspreise der Hotels (published oder rack rates), die Sie als Normalbucher bezahlen und die in den Zimmern per Aushang ausgewiesen werden, liegen oft bis 50 % über den travel industry rates, die die Hotels Reiseveranstaltern und Reisebüros anbieten. Wer sein Hotel über ein Reisebüro zu Hause bucht, zahlt oft weniger als vor Ort. Bei Last-Minute- und Internet- Angeboten stößt man möglicherweise auf noch günstigere Preise, immer kommen aber 10 % Bedienung und 10 % municipality tax hinzu, Einzelzimmer sind kaum billiger als Doppelzimmer. Noch ein Hinweis: Alle Strandhotels am Jumeirah Beach gehören zum Luxus- und Superluxus-Segment, Hotels der moderaten Preiskategorie gibt es nicht am Strand.
Hotelinformationen und Reservierungen
www.dubaitourism.ae, www.dubai.de, www.ewtc.de und www.jt.de (Deutsche Reiseveranstalter mit Pauschalangeboten)
Apartments
Fast alle großen Hotelketten unterhalten direkt neben ihren Hotels auch eigene Häuser mit Apartments, deren Zimmerpreise ab einer Anmietung von drei Tagen niedriger sind als ein Hotelzimmer. In Stadtnähe: Sehr gut ausgestattet sind die Studios der Radisson Blu Residence in der Dubai Marina. Den vollen Hotelservice samt üppigem Frühstückbüffet kann man mitbuchen. Gleiches gilt für die sehr komfortablen Apartments des verkehrsgünstig gelegenen Grand Hyatt und des Shangri-La.
Es gibt Städte, die für ihr Nachtleben berühmt sind. Dubai noch nicht. Nur in der Region schwärmen die locals (Einheimische) vom ›Las Vegas am Golf‹. Auch wenn Dubai kein Eldorado für Nachtschwärmer ist, ist das Unterhaltungsangebot so vielfältig, dass man den Tag nicht nach dem Abendessen beenden muss. Ein Nachtleben mit attraktivem Unterhaltungsangebot findet in Dubai allerdings fast ausschließlich unter dem Dach oder im Umfeld der Hotels statt. Denn nur dort ist der Alkoholausschank gestattet, und der scheint für viele Menschen dazuzugehören. Ausgehabend in Dubai ist der Donnerstag. Dann sind wegen des arbeitsfreien Freitags viele expatriates (Gastarbeiter) auf den Beinen, in Bars und Diskotheken gibt es Livemusik, man bekommt nur schwer einen guten Platz und die meisten verlangen zwischen 50 und 100 Dh Eintritt und/oder Mindestverzehr. In den Wintermonaten und besonders während des Shopping Festivals gastieren in der Arena der Dubai Media City internationale Musikstars aus aller Welt. Die Eintrittskarten sind in der Regel günstiger als bei vergleichbaren Konzerten in Deutschland. Da die Musik- und Unterhaltungsstätten in Dubai Wert auf ein Publikum aus beiden Geschlechtern legen, haben sie die Ladies Nights eingeführt. An diesen Abenden (meist So und Di) sind Eintritt und Getränke für Frauen frei.
Was ist wo los?
In Dubai erscheinen am Monatsanfang mehrere Veranstaltungsmagazine. Das verbreitetste ist »What’s on«. Es liegt in allen 5-Sterne-Hotels aus, ist aber auch für 12 Dh in Hotelbuchläden erhältlich. Ebenfalls monatlich erscheint »Time out Dubai«, eine Zeitschrift, die sich als Lifestyle- Magazin versteht und ebenfalls alle Kultur-, Unterhaltungs- und Musikevents aufführt (www.timeoutdubai.com). Es kostet ebenfalls 12 Dh, liegt aber auch in den Hotelzimmern aus. Dort findet man manchmal auch das kostenlose, sehr aufwendig gestaltete Informa tionsmagazin »Concierge« (www.conciergedubai.com) oder die Hochglanzbroschüre »Visitor« (www.itp.com). Auch diese Hochglanzbroschüre informiert ausführlich über das Nachtleben in Dubai. Außerdem enthalten die englischsprachigen Tageszeitungen eine Rubrik mit Hinweisen zum lokalen Nachtleben.
In keiner anderen Stadt am Golf dreht sich das Leben derart ums Einkaufen. »Do buy!« – die Aufforderung zu kaufen – so behaupten die Tour Guides bei ihren Stadtführungen, habe bei dem Namen der Stadt phonetisch Pate gestanden.
Souqs und Shopping Malls
Das Einkaufsparadies Dubai hat viele Gesichter: Traditionell sind die Souqs, die überdachten arabischen Basare, unter denen Gewürz- und Goldsouq eine Sonderstellung einnehmen. Hinzu gekommen sind seit Beginn der 1990er-Jahre immer mehr klimatisierte Shopping Malls, wahre Einkaufstempel, wie man sie sonst nur in Weltstädten findet, wie Harrods in London, Bloomingdale’s oder Saks in New York, die Gallerie LaFayette in Paris oder das KaDeWe in Berlin. Inzwischen gibt es in Dubai mehr als 50 (!) dieser edlen Konsumpaläste, die hier nach US-amerikanischem Vorbild Shopping Malls heißen. Über die ganze Stadt verteilt, entwickeln sie sich zu neuen Zentren des gesellschaftlichen Lebens. Wer das Besondere sucht oder auch nur der Mittagshitze entfliehen möchte, ist hier richtig.
Duty Free und Shopping Festival
Da in Dubai keinerlei Steuern auf die Waren erhoben werden (sieht man von einer minimalen Importgebühr ab), sind die Preise internationaler Markenartikel in der Regel niedriger als im Heimatland. Und wer von Dubai zurückfliegt, verbringt die Wartezeit mitten in einem riesigen Einkaufsparadies, denn kein Duty Free Shop der Welt ist so groß und derart gut bestückt wie der des Dubai International Airport. Jedes Frühjahr kulminiert der Einkaufsrausch im Dubai Shopping Festival, das einen Monat lang mit Preisnachlässen, eindrucksvollen Veranstaltungen und bedeutenden Kulturereignissen aufwartet.
Schnäppchen
Karama heißt das Viertel im Stadtteil Bur Dubai, und jeder Taxifahrer kennt es. Denn hier gibt es preiswerte Konsumgüter aller Art und vor allem unvergleichlich günstige ›Markenartikel‹. In den vollgestopften kleinen Läden findet man Mode, auf deren Etiketten kein Designername von Rang fehlen dürfte. Hier ersteht man Louis-Vuitton-Handtaschen für nur 80 Dh, für einen ›echten‹ Boss-Anzug zahlt man nicht einmal 400 Dh. Nie würde der Verkäufer zugeben, dass es sich um Imitate (fakes) handelt. Aber Achtung: Wenn es sich um gefälschte Markenprodukte handelt, können die Kontrollen an deutschen Flughäfen unangenehme Folgen haben. Es gibt jedoch eine Shopping Mall, die auch preiswerte Originalware führt: Außerhalb der Stadt hat 2007 die Dubai Outlet Mall eröffnet (Tel. 423 46 66, tgl. 10–22 Uhr, www.dubaioutletmall.com), die viel Billigware aus China, aber auch bekannte Modemarken anbietet.
Antiquitäten
Arabische Antiquitäten werden in Dubai nur noch selten zum Verkauf angeboten. Wenn man intensiv sucht, findet man noch einzelne Stücke der Alltagskultur (z.B. Kaffeeröster, Kamelsättel) in den Souqs, aber große, gut sortierte Antiquitätengeschäfte wie in Europa gibt es nicht. Dafür ist das einheimische Angebot heute zu klein, denn beim Aufbruch in die Moderne hat man sich zu schnell von solchen Stücken getrennt. Krummdolche (khanjar), Silberschmuck, Münzen usw. findet man vereinzelt in den Läden im ersten Stock des Souqs von Sharjah im Nachbaremirat. In Dubai lohnt sich ein Besuch im Souq von Bur Dubai und im Souq des Heritage Village auf der Halbinsel Shindagah, insbesondere bei Antiquesm & Stones. Hier findet man eine kleine Auswahl an orientalischem Kunsthandwerk und günstige Angebote an arabischem Schmuck, Truhen und geschliffenen Halbedelsteinen.
Schmuck
Die meisten Besucher kaufen Schmuck im Goldsouq – dafür gibt es gute Gründe. Wer ein ausgefallenes arabisch-orientalisches Designer-Stück erwerben möchte, der sollte die Schmuckläden in der Dubai Mall und in der Mall of the Emirates oder die in den Luxushotels The Ritz Carlton und Grand Hyatt Dubai aufsuchen. Hier findet man wunderschöne Einzelstücke aus Gold und Silber nach alten Vorlagen, aber auch in modernem Design.
Dubai im Sommer
Zwischen Juni und September kann die Tagestemperatur mehr als 40 °C betragen und das Thermometer im Juli und August – in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit – sogar auf 50 °C steigen. In dieser Zeit wird das Wasser des Arabischen Golfs bis zu 28 °C warm. Die Hotelpreise sind von Mai bis September sowie während des Ramadan (s. S. 75) niedriger. Gerade in den Sommermonaten bieten die luxuriösen Strandhotels (zusammen mit Emirates Airlines) sehr günstige Aufenthalte mit Halbpension an (z. B. 2015 5–7 Tage unter 1000 €). Deshalb ist Dubai heute für europäische Reiseveranstalter eine Ganzjahresdestination. Wer im Sommer die Hitze nicht verträgt, der bewegt sich im klimatisierten Taxi zwischen den klimatisierten Hotels und den klimatisierten Shopping Malls. Das machen bereits viele Besucher aus Ländern der Arabischen Halbinsel, weshalb die Luxussuiten im Sommer auch meist ausgebucht sind.
Dubai im Winter
Angenehm warm ist es von Oktober bis April, die Regentage kann man an einer Hand abzählen und die Sonne scheint 8–10 Stunden am Tag. Die Wassertemperatur des Golfs beträgt selbst im Januar noch 19 °C.
Apotheken
Medikamente sind im drugstore nach US-amerikanischem Vorbild oder in den pharmacy-Abteilungen der Shopping Malls erhältlich. Deutsche Medikamente gibt es dort ebenso wie britische und US-amerikanische.
Ärztliche Versorgung
Den niedergelassenen Ärzten und den vorbildlich ausgestatteten Krankenhäusern kann man sich in Dubai unbesorgt anvertrauen. In den staatlichen Krankenhäusern Al Wasl Hospital (Tel. 04 219 30 00), Dubai Hospital (Tel. 04 219 50 00), Rashid Hospital (Tel. 04 219 20 00) werden Notfälle kostenlos behandelt. Website für alle Klini-
ken und viele medizinische Dienste:
www.dohms.gov.ae. In den meisten Fällen müssen Touristen bar oder mit Kreditkarte bezahlen. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung ist sehr empfehlenswert. Man kann sich auch an private Krankenhäuser, z.B. das Belhoul European Hospital Centre (Jumeirah, Al Dhiyafa Rd., Dune Centre, 1st Floor, Tel. 345 40 00, 345 75 00, www.belhouleuropean.com) wenden. Das deutsche Konsulat in Dubai veröffentlicht eine Liste vertrauenswürdiger deutschsprachiger Ärzte. Vertragsarzt der Lufthansa: Dr. Heidenreich, German Medical Clinic in Sharjah, Al Batha Tower, Buhairah Corniche, Tel. 06 575 02 80.
Mitnahme von Medikamenten
Das Auswärtige Amt in Berlin weist darauf hin, dass bestimmte Medikamente, die im Heimatland rezeptfrei sind, nicht ohne ärztliches Rezept in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eingeführt werden dürfen. Weiterführende Informationen siehe www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/VereinigteAra bischeEmirate.
Dubai und die anderen sechs Emirate könnten ohne zu übertreiben den drei ›S‹ ihres Attraktivitätslogos (sun, sand, shopping) ein viertes für safety hinzufügen, denn es gibt praktisch keine Straßenkriminalität. Betrug, Gewalttätigkeit oder Raub sind am Golf so gut wie unbekannt. Aggressiv bettelnde Kinder trifft man ebenso wenig wie aufdringliche Händler. Dubai
zählt zu den 20 sichersten Städten der Welt (Hewitt-Liste). Falls man trotzdem einmal in Schwierigkeiten kommen sollte: Dubai verfügt über ein Tourist Security Department (TSD), Tel. 297 55 53 und 08 00 44 38 (gebührenfrei), t.s@dubaipolice.gov.ae, www.dubaipolice.gov.ae. Hier ist auch die informative Broschüre »Tourist Guide« mit ausführlichen Hinweisen (guidelines) für den Dubai-Besuch erhältlich. Allerdings ist die Grenze zwischen versuchtem Betrug und überteuerten Preisen (z.B. für Imitate) manchmal schwer zu bestimmen. Der ›richtige‹ Preis ist immer der ausgehandelte, auch wenn er sich später aus Sicht des Käufers als zu hoch herausstellen sollte.
Für Frauen
Frauen können sich in Dubai sehr sicher fühlen. Sexuelle Belästigung oder
Gewalt allein reisenden Europäerinnen wurde noch nie berichtet. Es braucht also weniger Mut als Menschen- und Landeskenntnis. Schlechte Erfahrungen bleiben denen erspart, die sich vor der Reise grundlegende Kenntnisse über das Land und seine Sitten aneignen. Dazu gehören auch solche über das Bild einheimischer Männer von allein reisenden Europäerinnen. Die wirksamste Verteidigung gegen freundlich-aufdringliche Verehrer ist immer ein lautes entschiedenes »La!« (Nein!).
Wichtige Notrufnummern
Polizei: Tel. 999
Feuerwehr: Tel. 997
Ambulanz: Tel. 999
Sperrung von Handys, EC- und Kreditkarten: Tel. +49 116 116
Diplomatische Vertretungen
Deutsche Botschaft: Abu Dhabi Mall, Towers of the Trade Centre, West Tower, 14. Stock, Abu Dhabi, Tel. 02 644 66 93, Fax 02 644 69 42, www.abu-dhabi.diplo.de.
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland: Dubai Islamic Bank Building, nahe BurJuman Centre, Khalid Bin Al Waleed St., Tel. 397 23 33, Fax 397 22 25, www.dubai.diplo.de.
Botschaft der Republik Österreich: Sky Tower, Office Nr. 504, Reem Island, Tel. 02 694 49 99, Fax 694 99 88, www.bmeia.gv.at/abudhabi.
Schweizer Botschaft: Abu Dhabi Tower, 4. Stock, Sheikh Hamdan St., Abu Dhabi, Tel. 02 627 46 36, Fax 02 626 96 27, www.eda.admin.ch.
Generalkonsulat der Schweiz: Dubai World Trade Centre, Dubai, Tel. 329 09 99, Fax 331 36 79, dai.vertretung@eda.admin.ch.
An einem Ort, an dem Menschen aus über 100 Ländern der Welt zusammenkommen, um dort für längere Zeit zu leben und zu arbeiten, etabliert sich immer auch eine internationale Gastronomie. In Dubai erreicht sie höchstes Niveau, an ihrer Spitze stehen die Nationalitäten-Restaurants der großen Hotels. Hier findet man an Wochenenden ohne Reservierung kaum einen Platz, zumal sie auch bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt sind. Wein und andere alkoholische Getränke werden nur in den Hotelrestaurants ausgeschenkt.
Das Speisenangebot orientiert sich an den beliebtesten National- oder Regionalküchen der Kontinente: Aus Europa sind Frankreich und Italien besonders häufig vertreten, Asien wird umfassend von chinesischen, japanischen und indischen Restaurants kulinarisch repräsentiert. Für Amerika stehen mexikanische Lokale, Steakhäuser und natürlich die üblichen Fast-Food-Ketten. Aber auch Freunde kulinarisch weniger bekannter Länder finden in Dubai das passende Restaurant. Selbst diejenigen, denen die deftige Variante der deutschen Küche nach ein paar Tagen fehlt, werden fündig. Vor allem aber lädt Dubai ein, die arabisch-orientalische Küche und ihre Variationen kennenzulernen.
Zu Dubai gehört auch, dass ein Restaurantbesuch zu einem besonderen Erlebnis wird: Sei es wegen der schönen Aussicht (z.B. auf einem Dachrestaurant oder am Creek), sei es wegen des ausgefallenen Ambientes (z.B. in einem Aquarium, am Rande einer Skipiste oder gar inmitten der Einsamkeit der Wüste). Wer an einem Freitag in Dubai weilt, sollte sich in einem der großen Hotels einen ›Friday’s Brunch‹ nicht entgehen lassen.
Die Vielfalt der arabischen Küche
Wer die Köstlichkeiten der arabischen Küche probieren und neben den lokalen beduinischen auch die feinen Unterschiede zwischen iranischen, marokkanischen oder libanesischen Spezialitäten kennenlernen möchte, für den ist Dubai genau der richtige Ort. Denn unter den mehr als eine Million Gastarbeitern im Emirat kommen viele aus arabischen Ländern, von denen sich einige mit einem eigenen Restaurant und den Gerichten aus der Heimat erfolgreich selbstständig gemacht haben. Die Palette reicht dabei vom einfachen Speiselokal bis zum Gourmet-Restaurant. Und da nicht nur ihre Landsleute, sondern auch die Dubai’in gerne dort speisen, erfreuen sich arabische Restaurants großer Beliebtheit, und die besten werden regelmäßig ausgezeichnet.
Übereinstimmend gilt für alle arabischen Küchen von Marokko bis Jemen: Arabische Gerichte sind wesentlich stärker gewürzt als europäische. Jede Speise wird von flachem Fladenbrot (pita) begleitet, fast immer gibt es dazu Reis, der mit verschiedenen Soßen (curries) und Kichererbsenpüree (hoummus) serviert wird. Lamm und Huhn sind die bevorzugten Fleischsorten, eine lokale Spezialität ist Kamelfleisch, Rindfleisch ist rar und teuer, Schweinefleisch gibt es gar nicht. Dank des nahen Meeres findet man auf jeder Speisekarte frischen Fisch, der immer schon zu den Köstlichkeiten der Region zählte.
Desserts
Die beliebtesten Nachspeisen am Golf sind Umm Ali (›Alis Mutter‹), ein köstlicher Brotpudding mit Zucker, Zimt, Muskat und Rosenwasser, oder Mehalabiya, ein Pudding mit Rosenwasser, gehackten Mandeln und Pistazien. Und zum Abschluss eines Essens gehört immer ein arabischer Kaffee, zu dem meist auch Datteln gereicht werden. Wer Spaß daran findet, kann anschließend noch eine Shisha (Wasserpfeife) probieren.
Sharwarma-Stände
Zu den gastronomischen Abenteuern im Emirat gehören die Imbissstände, die gegrilltes Lamm- oder Hähnchenfleisch, Salat und Fladenbrot für 4–5 Dh zubereiten. Ideal für den kleinen Hunger zwischendurch.
Wasser
Leitungswasser ist genießbar. Beliebter ist Trinkwasser in Plastikflaschen (im Supermarkt: 1,5 l ca. 2 Dh).