Bombastisch. Anders kann man das 1,2 km lange Gebäude des Flughafens Tempelhof kaum bezeichnen, das die Nationalsozialisten zwischen 1936 und 1941 im Stil ihrer Monumentalarchitektur errichten ließen. Während der Berliner Luftbrücke 1948/49 landeten auf dem Flugfeld die Rosinenbomber, die den abgeschnittenen Westteil aus der Luft versorgten. 2008 wurde der Flugbetrieb mitten im Wohngebiet eingestellt; 2014 bestimmten die Berliner: Das Feld bleibt frei. Die politische Debatte um Wohnungsbau zumindest am Rand ist aber mittlerweile wieder eröffnet. Bis dahin gehört die Fläche Joggern, Inline-Skatern und urbanen Gärtnern. Das klingt zu langweilig? Dann besuch je nach Jahreszeit einen Kitesurf-Kurs oder leih dir Langlaufski für eine Runde über die gespurte Loipe. Ebenfalls möglich sind das Mieten von Einrädern und Segways.