Die Provinzhauptstadt kann auf eine fast ebenso lange Geschichte zurückblicken wie Cádiz. Huelva ist das Wirtschaftszentrum der westlichen Costa de la Luz. Während der Diktatur Francos wurde Huelva zu einem Zentrum der petrochemischen Industrie ausgebaut. Wirtschaftlich bedeutsam sind auch die Fischereiflotte und die Erdbeerplantagen im Umland. Trotz fehlender bedeutender Sehenswürdigkeiten - Schuld daran trägt das Erdbeben von 1755, das auch Lissabon verwüstete - besitzt die Stadt eine angenehme und lebendige Normalität. Sich so weit abseits der Touristenrouten zu befinden, wird manchem Reisenden willkommen sein, denn das Umland hat einen ganz anderen Charakter als die östlicheren Regionen Andalusiens. Einzigartig sind die nahezu unberührten Dünenlandschaften und das Marschland (marismas) des Nationalparks Coto de Doñana.