... mit dem Flugzeug
Direktflüge von Deutschland nach Myanmar gibt es bisher selten. Die Anreise erflogt meistens über den Internationalen Flughafen in Yangon. Umstiegflughäfen befinden sich bei vielen Flügen unter anderem in Bangkok, Kuala Lumpur oder Singapur. Direktflüge gehen meistens ab Frankfurt.
... über den Landweg
Das Reisen über den Landweg gestaltet sich bei Myanmar teils schwieriger als bei anderen Ländern. Für einige Grenzgebiete gibt es eine staatliche Reisebeschränkung. Für dieses Gebiete ist eine besondere Reisegenehmigung erforderlich. Deswegen gilt es, sich immer im Vorraus über die geplanten Reiseziele zu informieren.
... von/nach Laos
Derzeit ist es nicht möglich sich frei auf dem Landweg zwischen Laos und Myanmar zu bewegen. Laos hat keinen offiziellen Grenzübergang. Mit dem Flugzeug ist die Anreise jedoch möglich, meistens von Vientiane nach Yangon oder andersherum.
... von/nach Thailand
Das reisen zwischen Thailand und Myanmar gestaltet sich als nicht so schwierig. Vier Grenzen sind seit dem Dezember 2013 zwischen den beiden Ländern geöffnet und ermöglichen die Ein- und Ausreise über den Landweg. Die Anreise über dem Luftweg ist nach wie vor möglich.
Visum
Für die Einreise nach Myanmar wird ein gültiger Reisepass (muss zu Beginn der Myanmar Rundreise noch míndestens sechs Monate gültig sein) so wie ein Visum zwangsläugig benötigt. Ein Visum kann im Vorraus bei allen Auslandsvertretungen des Landes Myanmar beantragt werden. Die Bearbeitungen eines solchen Visums kann bis zu mehrere Wochen in anspruch nehmen und sollte daher in die zeitliche Planung der Reise mit einberechnet werden. Seit kurzem besteht für Touristen und Geschäftsleute jedoch die Möglichkeit ein Visa auf der Hompage der Botschaft von Myanmar elektronisch zu beantragen. Die Wartezeit bei solch einem Antrag beträgt um die fünf Tage.
Wer in Myanmar reist, dem bietet sich jede Unterkunftskategorie an, vom einfachen Backpackerhostel bis zum Luxusresort. Im Vergleich zu andern asiatischen Ländern, ist das Übernachten jedoch eher teuer. Besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt oft nicht. Zudem kann sich das Finden einer Unterkunft in Myanmar als schwierig gestalten, weshalb es sich oftmals empfhielt, sich im Vorraus um eine Unterkunft zu kümmern und ein paar mögliche Unterkünfte zu recherchieren. Besonders in der Hauptsaison sollte man seine Bleibe schon vorab buchen. Campen ist in Myanmar gesetzlich verboten.
Homestays und Gästehäuser
In den sogenannten Homestays hat man die Möglichkeit direkt bei den einheimischen Familien zu übernachten. Alle Einrichtungen, wie die Toilette, sind gemeinschaftlich. Es ist sehr einfach, bietet aber dafür einen authentischen Einblick ins Landleben in Myanmar und ermöglicht Begegnungen mit den einheimischen Burmesen. Vor allem auf dem unberührten Land bei Hsipaw und Kyaukme sind Gästehäuser die einzigen Unterkunftsmöglichkeiten. Die Zimmer sind einfach, aber sauber und mit Klimaanlage ausgestattet.
Hotels
Vor allem in Yangon hat man eine gute Auswahl an modernern Stadthotesl in zentraler Lage. In anderen Regionen des Landes gibt es gemütliche Bungalows, Berghotels sowie einige komfortablere und luxuriöse Hotels. An einigen Orten sind die Hotels etwas teurer, zeichnen sich dafür aber durch asiatischen Komfort und eine tolle Lage aus.
Das Nachtleben in Myanmar lässt sich mit dem anderer südostasiatischer Länder nicht vergeleichen. Ein Land für Nachtmenschen ist es nicht wirklich. Bars oder Discotheken mit einem regen Nachtleben, wie es sie beispielsweise in Thailand zu haufen gibt, sucht man in Myanmar vergebens. Selbst in der Metropoloe Yangon ist dieses eher eingeschränkt, allerdings noch am ehesten vorhanden. Die meisten Bars oder Nachtclubs für Touristen befinden sich in großen, internationalen Hotels. Allerdings gibt es auch ein paar Nachtclubs, in welchen Touristen und Einheimische aufeinandertreffen. Schluss ist in den meisten Discotheken allerding schon zwischen 23:00 und 1:00 Uhr.
Wer nicht unbedingt eine Bar oder eine Discothek zum Ausgehen braucht, kann sich auch Chinatown bei Nacht anschauen. Diese ist bei Nacht gesäumt von zahlreichen Essenständen, bei denen sich auch viele Einheimische zum essen treffen. Besonders geprägt ist das Nachtleben in Myanmar, wenn auch weniger im vergleich zu Thailand, von Prostitution. Da es in Myanmar für junge Frauen immer noch eher unüblich ist alleine auszugehen, kann man oft davon ausgehen, dass Frauen ohne Begleitung auf der suche nach männlicher Kundschaft sind, auch wenn dies natürlich nicht immer zutreffend ist. Im allgemeinen ist das Nachtleben in Yangon in den letzten Jahren allerdings schon sehr viel bunter geworden und wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln. In anderen Städten jedoch sollte man sich drauf einstellen, dass praktisch kein Nachtleben existiert und um 21-22:00 Uhr Ruhe herrscht.
In Myanmar kann man seinen exotischsten Einkaufsgelüsten nachgehen. Von Kunstgegenständen über Textilien bis hin zu Gold- oder Silberschmuck - Myanmar, und besonders Yangon bietet so einiges an Shoppingmöglichkeiten.
Yangon
Yangon hat mittlerweile auch einige größere und moderne Shoppingcenter zu bieten, in welchen teilweise auch westliche Marken zu kaufen sind. Wirklich interessant ist in Yangon aber der Bogyoke Markt. Dieser findet jeden Tag unter der Woche zwischen 9:00 und 15:30 statt. Auf zwei Stockwerke verteilt befinden sich über 1000 kleine Läden und Stände, die ein Labyrith aus Gängen und Gassen bilden. Highlight des Marktes sind vor allem die handgearbeiteten Lackarbeiten. Besonders die niedrigen Preise, die sich meistens sogar noch bis auf die Hälfte herrunterhandeln lassen, laden zum Kaufen ein.
Andere Orte
In anderen touristischen Orten Myanmars sind besonders kleine Handweksbetriebe interessant. Dort werden verschiedene Artikel noch per Hand sorgfältigst hergestellt. In vielen Orten gibt es auch Märkte und Basare, die oftmals orientalische Schatztruhen sind und dazu einladen, sich den Koffer mit schönen Souvenirs vollzupacken.
Im größten Teil von Myanmar herrscht tropisches Klima mit drei Jahreszeiten, die durch den Wechsel der Monsunwinde hervorgerufen werden. In den tieferen und mittleren Lagen des Landes liegen die durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25 (Dezember/Januar) und 30 °C (April). Die Spitzenwerte können dann auch 40 °C übersteigen. Sie sinken aber auch selten unter 15 °C. Nur auf dem Shanplateau und im Norden ist es zwischen 6 und 8 °C kühler. Im Norden treten im Winter in Höhen über 1.000 m Frost und Schnee auf.
Die trockene, kühle Jahreszeit in Myanmar erstreckt sich auf den Zeitraum von November bis Februar, wenn der Nordostmonsun aus dem trockenen und kühlen Zentralasien weht. Dann ist es im ganzen Land sehr sonnig. Die heiße Jahreszeit herrscht im März und April und in den Sommermonaten besteht die Gefahr tropischer Wirbelstürme.
Von Mai bis Ende Oktober ist Regenzeit.Während der Regenzeit erhalten vor allem die Westflanken der Gebirge reichlich Niederschläge, die in den Höhen über 2.000 m zu einer Schneedecke führen können. Die Spitzenwerte werden im Juli und August erzielt. Selbst die winterliche Trockenzeit ist aber nie völlig niederschlagsfrei. Viel Regen fällt in den höheren Regionen im Osten und Norden sowie an der Küste. Die Tiefebenen im Landesinneren liegen hingegen relativ geschützt und bekommen daher vergleichsweise wenig Regen ab.
Die beste Reisezeit für Myanmar hat man in den Monaten von November bis Februar, da es in dieser Zeit die geringsten Niederschläge gibt und nicht drückend heiß ist. Wer die Bergorte oder die Küste von Rakhine zum Ziel hat, sollte zwischen März und Mai reisen, doch dann ist es in Bagan und Mandalay fast unerträglich heiß. Die geringsten Besucherzahlen verzeichnet Myanmar in den Monaten Mai, Juni und September.
Medizinische Versorgung
Die medizinischen Standarts In Myanmar entsprechen lange nicht den westlichen Standarts. EIne Reiseapotheke (Mittel gegen Übelkeit, Magenbeschwerden, Darmerkrankungen, Erkältungen, Sonnen- und Mückenschutz, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel, Wundheilsalben Verbandszeug etc.) sollte in jedem Fall im Vorraus zusammengestellt werden. Zudem wird empfohlen, eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Besonders im Landesinneren verzeichnet Myanmar eine graviernd schlechte medizinische Versorgung. Oft mangelt es an Hygiene und Kompetenz. Zudem stellen die oft mangelnden Fremdsprachenkenntnisse der Ärzte ein Problem dar. Notfälle können aber in Yangon betreut werden.
Besondere Gesundheitsrisiken
Wie auch in anderen ostasiatischen Ländern ist die Ansteckungsgefahr mit den Krankheiten Dengue-Fieber und Malaria in Myanmar besonders hoch, welche beide über Mückenstiche übertragen werden. Besonders während der Regenzeit besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Beide Krankheiten weisen ähnliche Symptome wie eine gängie Grippe auf und können deswegen leicht verwechselt werden. Zudem können die erstren Anzeichen auch erst Woche nach dem eigentlichen Stich auftreten. Deswegen gilt: bei Fieber nach einem Aufenthalt in einem Malaria- oder Denguefieber-Risikogebiet immer den Arzt aufsuchen! Zudem gibt es mehrere einfach Maßnahm um sich in einem solchen Gebiet zu schützen. Regelmäßige verwendung von Mückenspray und lange Kleidung senken das Risiko einer Ansteckung sehr.
Schutzimpfungen
Diese Impfungen sind bei einem Aufenthalt in Myanmar in jedenm Fall sinnvoll: Masern, Diphtherie, Tetanus, Hepatitis, Tollwut, Typhus.
Krankenhäuser
...in Yangon
Academy Private Hospital: 335 Lower Kyee Myin Daing Road, Htar Nar Ward, Yangon, Myanmar (Burma), Tel: +95 1 229 746
International SOS Clinic: The New World Inya Lake Hotel, 37 Kaba Aye Pagoda Road, Yangon, Myanmar (Burma), Tel: +95 1 667 879
...in Mandalay
Mandalay General Hospital: 30th Street between 74th Street & 77th Street, Mandalay, Myanmar (Burma), Tel: +95 2 21041
Mandalay Children's Hospital: Cor. of 30th Street & 74th Street, Mandalay, Myanmar (Burma), Tel: +95 2 21508
Terrorismusgefahr
Obwohl sich die Sicherheitslage seit dem schon mehrere Jahre andauernden Demokratisierungsprozess weitgehend entspannt hat, muss mit erneuten Gewalttaten gerechnet werden. Schon in den Jahren 2005, 2011 und 2013 kam es zu Terroranschlägen mit teils mehreren Toten. Es wird daher empfohlen Kundgebungen, Massenverantstaltungen und Menschenansammlungen jeder Art, so wie Demonstrationen zu vermeiden. Zwischen kleineren ethnischen Gemeinschaften und Regierungsgruppen kann es jederzeit zu erneuten Konflikten kommen weswegen es gilt die politische Lage und Entwicklungen während eines Aufenthalts in Myanmar ständig zu verfolgen. Grundsätzlich zielt der Terrorismus jedoch nicht auf Touristen ab und gefragte Touristendestinationen gelten überwiegend als sicher.
Kriminalität
Myanmar gilt an sich nicht als ein sehr gefährliches Reiseland und verzeichnet eine sehr geringe Kriminalitätsrate. Dennoch gilt es, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegenüber Kleinkriminalität zu beachten. Eine Kopie der Reisedokumente (Reisepass, Visum etc.) sollte immer an einer zweiten, sicheren Stelle aufbewahrt werden. Gleiches gilt für Bargeld, welches nicht in großen Mengen an nur einer Stelle aufbewahrt werden sollte, sondern an zwei verschiedene Stellen verteilt werden sollte. Besondere Vorsicht sollte man bei Menschengedränge, zum Beispiel auf Märkten, oder in öffentlichen Verkehrsmitteln walten lassen.
Alles in allem gilt die Bevölkerung von Myanmar jedoch als ein sehr hilfbereites und freundliches Volk. Sollte es aber während dem Aufenthalt in Myanmar zu einem Notfall kommen, kann man sich jederzeit an die Deutsche Botschaft in Yangon (Embassy of the Federal Republic of Germany, 9 Bogyoke Aung San Museum Road, Bahan Township, 11201 Yangon, Tel. +95-1-548951, 548952, 548053) wenden.
Die burmesische Küche
Die Küche Myanmars ist zwar lange nicht so bekannt wie die der angrenzenden Länder China oder Thailand, hat aber ihren ganz eigenen Charm. Die burmesische Küche ist stark beeinflusst von der Thailändischen, Indischen und Laosianischen Küche und beeinhaltet viele Reisgerichte. Wie in den meisten asiatischen Ländern sind Hühnchen, Fisch, Garnelen und Hammelfleisch ein fester Bestandteil der burmesischen Küche. Auch die Gewürze sind typisch und verleihen jedem essen die gewohnte asiatische Schärfe.
Typische Gerichte der Küche sind das Nationalgericht Mohinga, der Salat Thounq oder die Suppen Hingyo und Kaukswe. Die unterschiedlichen Klimazonen führen zu einer Vielfalt von Tieren und Pflanzen. Zudem trägt das subtropische Klima dazu bei, dass Obst und Gemüse das ganze Jahr über gedeihen. Die frische und Vielfalt an Lebensmitteln liefert den Grundbaustein für die exotische und leckere Küche Burmas. Das typische Getränk in Myanmar ist Grüner Tee, aber auch Koksmilch erfreut sich großer Beliebtheit.
Essen gehen
Myanmar bietet eine Vielzahl an Restaurants mit traditionellen Gerichten. Aber auch thailändische, indische oder chinesische Küche findet man in Myanmar, an Abwechslung fehlt also nicht. Neben den vielen Restaurants gibt es aber auch unzählige sogenannte Garküchen am Straßenrand, bei welchen man sich in wenigen Minuten eine Mahlzeit zubereiten lassen kann. Traditionell wird in Burma auf dem Boden an niedrigen Tischen gegessen. Besteck gibt es nicht, gegessen wird mit den Händen. Jeder bestellt sich ein Essen, der Rest wird geteilt. In Restaurants geht es natürlich nicht immer ganz so traditionell zu - mit den Fingern essen muss man nicht, wenn man das nicht möchte.