Mit 16.000 Einwohnern ist Riva der zweitgrößte Ort am See. Die Besucher sind etwas gemischter als im benachbarten Surfermekka Torbole. Auch in Riva treffen sich Surfer, wenngleich die Windverhältnisse für die ganz Sportlichen und besonders Ambitionierten hier nicht mehr so interessant sind. Familien mit Kindern fühlen sich hier dank des langen Strands und des weitläufigen Uferparks genauso wohl wie die älteren Besucher. Riva liegt am fjordartigen Nordende des Sees, nach Nordosten hin breitet sich die immer größer werdende Stadt ins flache Schwemmland der Sarca aus, der historische Kern liegt am See. Drei Stadttore Rivas - Porta Bruciata, Porta San Marco, Porta San Michele - blieben erhalten, sie führen heute in den Fußgängerbereich der Altstadt. Jahr für Jahr wird die Fußgängerzone erweitert, nun ist schon fast die ganze Innenstadt autofrei. Im Sommer bietet die Touristinformation Stadtführungen an. Im späten 19. und frühen 20. Jh. war das Habsburgerstädtchen ein Anziehungspunkt für Literaten wie Friedrich Nietzsche und Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Franz Kafka. Erst seit dem Ende des Ersten Weltkriegs gehört das bis dahin österreichische Riva zu Italien.