Als größter Süßwassersee des Landes gehört das "Galiläische Meer" zu den ganz großen natürlichen Reichtümern Israels: Von hier werden mithilfe einer gigantischen Pipeline viele Städte und sogar die Wüste Negev mit Wasser versorgt. Der See Genezareth misst ca. 10 km von Ost nach West und ca. 20 km von Nord nach Süd, ist bis zu 50 m tief und wird vom Jordan durchflossen. Der See liegt 200 m unter dem Meeresspiegel. Seinen hebräischen Namen Jam Kinneret (Kinner = Harfe) soll ihm der Herr selbst gegeben haben: Er soll den Klang seiner Wellen mit dem Schlagen einer Harfe verglichen haben. Im Neuen Testament spielt der See eine zentrale Rolle im Leben Jesu. Viele seiner Handlungen und Wunder werden mit dem See selbst oder mit Orten in seiner unmittelbaren Umgebung in Zusammenhang gebracht. Das Seeufer ist, wenn nicht durch Gebäude oder Kibbuzim verbaut, an den meisten Stellen sehr steinig. Die östlichen Uferabschnitte sind einsamer. Hinter ihnen erheben sich die Golan-Höhen, früher syrisches Territorium, heute israelisches Zentrum des Weinanbaus. Schöne kleine Sandstrände findet man im Nordosten.