Zwei Auenwälder und über ein Dutzend Moorbiotope bilden diese größte Feuchtwasserzone der Schweiz. Das italienische Wort bolle bedeutet wörtlich „Blasen“ und rührt von den Gasblasen her, die in sumpfigen Gewässern an die Oberfläche steigen. Solche Feuchtgebiete mit stehenden Gewässern säumten den Unterlauf des Ticino vor dem Lago Maggiore während Jahrhunderten; was davon übrig geblieben ist – das Kerngebiet von einem Quadratkilometer bei der Mündung –, bildet heute das wichtigste Schutzgebiet der italienischen Schweiz. Bis zu 250 verschiedene Zugvogelarten nutzen die Bolle als Rastplatz auf ihrer Durchreise. Erreichbar ist das Naturschutzgebiet von Gordola und von Magadino aus auf markierten Pfaden, die nicht verlassen werden dürfen. Die Stiftung Bolle di Magadino organisiert Führungen.