Hoch ragt der Turm über die Stadt (abends von innen beleuchtet): Das gotische Münster Unserer Lieben Frau wurde seit dem 9. Jh. immer wieder umgebaut. Als Konstanz noch ein eigenständiges Bistum war (6. Jh. bis 1821), war das Münster die Bischofskirche. Besonders sehenswert ist die Krypta aus dem 9./10. Jh. Die Kreta-Rotunde aus dem Jahr 940, eine Nachbildung der Jerusalemer Grabeskirche, war Ziel für mittelalterliche Wallfahrer. Das spätmittelalterliche Treppenhaus im Thomas-Chor heißt wegen der engen Windungen "Schnegg" (Schnecke). Der Aufstieg auf den Münsterturm (78 m) führt bis auf 52 m und ermöglicht einen Rundblick über die Altstadt. Direkt am Münster haben Archäologen Ruinen eines bedeutenden spätrömischen Kastells und eines römischen Bades entdeckt. Eine Glaspyramide gestattet einen Blick auf die Funde. Gleich daneben befindet sich ein dreidimensionales Modell der Konstanzer Altstadt aus der Vogelperspektive. An dem taktilen Objekt können Sehbehinderte die Formen und Dimensionen nachvollziehen. Aber auch bei Kindern ist das Stadtmodell sehr beliebt.