von: Info-Harz.de
LifestyleDie bunte Stadt am Harz
Die bunte Stadt am Harz – so wird Wernigerode oft genannt. Ein gemütlicher Ort mit kleinen Gassen und reizenden Fachwerkhäusern, die sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert haben.
Doch woher stammt eigentlich der Name Wernigerode? Der erste Teil des Namens kann auf den Anführer der Siedler hindeuten, die sich im 11. Jahrhundert dort niedergelassen haben. Er hieß wahrscheinlich Wern, Wernher oder Werniger. Die Endung rode lässt darauf schließen, dass die Siedler einen Teil des vorhandenen Auenwaldes gerodet haben. Urkundlich erwähnt wurde der Ort übrigens 1121 zum ersten Mal.
Zu den ersten Besuchern Wernigerodes zählte der berühmte Dichter Johann Wolfgang von Goethe, der die Stadt 1777 zum ersten Mal besuchte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde zum ersten Mal von dem gesprochen, was wir heute als Tourismus bezeichnen. Damals reisten Theodor Fontane und Hermann Löns nach Wernigerode.
“Im selben Jahr – da dieses Haus erneut – ist auch noch wahr – der Spruch aus alter Zeit: Einer acht’s – der andere belacht’s – der dritte verlacht’s – was macht’s?” Dieser Spruch steht noch heute über der Haupteingangstür des Rathauses. Diese mittelalterliche Baukunst wurde ursprünglich als “Spelhus”, also als Ort für Tanzveranstaltungen und Gauklerspiele genutzt. Im Jahr 1544 wurde es umgebaut und seitdem ist dort das Rathaus untergebracht.
Das Schiefe Haus
Um ein schiefes Gebäude zu sehen, muss man nicht extra nach Italien reisen. In der Klintgasse Nummer 5 steht das Schiefe Haus von Wernigerode. Die dort stehende Walkmühle wurde damals extra für die Tuchmachergilde errichtet. Der Mühlgraben, der in früheren Tagen die Wasserversorgung sicherte, war Schuld an der ständigen Unterspülung des Hauses, was dazu führte, dass der Boden immer weiter abgetragen wurde und das Haus schließlich absagte. Heute finden im Schiefen Haus regelmäßige Ausstellungen statt.