Italiens KücheCappuccino und Cucina Italiana
Wer an Italien denkt, denkt an die Vielfalt der Kochkunst. Viele italienische Kochschulen bieten Kurse und Seminare an, bei denen Urlauber ihr Wissen über die traditionelle italienische Küche verfeinern können. Nach authentischen Rezepten kochen oder einfach drauflos schlemmen, hier kommen Feinschmecker voll auf ihre Kosten.
1. Kochkurse in Italien
Bei den Küchenchefs „Ciro und Emilio“ in Kampanien wird nach dem Prinzip der Farbpalette gekocht. In ihrer Kochschule nahe Neapel werden hochwertige Produkte und saisonale Lebensmittel nach Farben arrangiert und zu ausgewogenen Gerichten kombiniert. Eine Herausforderung für erfahrene Hobby-Köche, die leidenschaftlich gern hacken, schneiden und dünsten.
Auch bei „Organic Tuscany“ nahe Florenz wird traditionell gekocht. Antipasti, Pasta und Risotto werden hier allerdings rein vegetarisch zubereitet. Die Gäste der Kochschule übernachten in einer Villa aus dem 19. Jahrhundert in Certaldo, umgeben von Weinbergen und Olivenhainen. Die einwöchigen Kurse sind auf kleine Gruppen begrenzt, das Programm wird von Ausflügen in die Umgebung und gemeinsamen Mahlzeiten in lokalen Trattorien begleitet.
Bei „Mama Margaret“ kommen sowohl Feinschmecker als auch Weinliebhaber auf ihre Kosten. Sie besuchen Familien am heimischen Herd und verkosten Wein direkt beim Winzer. Die kulinarische Tour durch die Toskana führt ins Val d'Orcia, wo Pecorino-Käse hergestellt wird, über die Weinberge von Montepulciano bis an den Fuß des Monte Amiata, wo lokale Pilzgerichte serviert werden.
In der Kochschule von „Mamma Agata“ in Ravello lernen Kochbegeisterte mit Blick auf die Amalfi-Küste traditionelle Klassiker wie Penne all'arrabbiata und Zitronenkuchen. „Mamma Agata“, die eigentlich Amato heißt, kochte in jungen Jahren angeblich für Berühmtheiten wie Elizabeth Taylor und Jacqueline Kennedy und hat bestimmt die eine oder andere Anekdote zu erzählen.
Wem das alles zu bodenständig ist, der geht zu Heinz Beck. Der Michelin-Sterne-Koch steht im Castello Banfi-Il Borgo in Montalcino am Herd. Die Gäste übernachten im luxuriösen Ambiete des Hauses aus dem 18. Jahrhundert. Die Kochklassen konzentrieren sich auf die toskanische Küche und lernen in Weinseminaren, was Spitzensommeliers sonst niemandem verraten.
2. Kaffeekultur
Ob Espresso, Cappuccino oder Macchiato – Italien ist die Heimat der Kaffeespezialitäten. Die charakteristische Crema hat sie berühmt gemacht, und die Ausbildung zum Barista, zum professionellen Zubereiter von Kaffee, dauert in diesem Land nicht umsonst mehrere Monate. Wer den Profis über die Schulter blicken und selbst an die Espressomaschine treten möchte, der kann sich im Urlaub unter die angehenden Baristi mischen. Zum Beispiel an der Università del caffè in Trieste in Norditalien. Einen Überblick über die Grundlagen der Kaffeekultur gibt der Kurs „Coffee connoisseurs“. Zum Kaffee-Kenner wird man in den sechs Stunden des Seminars wohl nicht, aber man erfährt Interessantes über die Geschichte des Kaffees in Italien und die Tradition eines guten Cappuccinos. Nach einer Kaffeeverkostung darf jeder mal die Schürze des Barista umlegen und sich an der dampfenden Espressomaschine austoben.
Auch weiter im Süden kann man in die Welt des Kaffees abtauchen. In der „Espresso Akademie“ von Florenz sind Touristen willkommen, es werden sogar Kurse in deutscher Sprache angeboten. Der Schnupperkurs umfasst einen Besuch in der hauseigenen Kaffeerösterei, eine Kaffeeverkostung und eine Einführung in die Grundtechniken der Zubereitung von Espresso und Milchschaum. Wem das nicht genug ist, der belegt einen Barista-Kurs und lernt die Unterschiede zwischen Arabica, Robusta und Liberica-Bohne kennen.
Individualreisen nach Italien
Alle Wege führen nach...Italien! Egal ob Rom, Venedig, Toskana oder Mailand - Italien bietet viel Stoff fürs Auge und für den Gaumen. Erfreuen Sie sich an den zahlreichen Nudelsorten oder genießen Sie die abwechslungsreiche Natur von den Alpen im Norden bis zu den sonnigen Stränden Siziliens.