Märchenschlösser und Ritterburgen

Bayern war die Heimat des Märchenkönigs Ludwig II. Unzählige Mythen ranken sich um den exzentrischen Monarchen, der am 13. Juni 1886 unter noch immer nicht vollständig aufgeklärten Umständen starb. Bis heute erinnern prunkvolle, traumhafte Königsschlösser an sein Regiment. Das schönste von allen ist das weltbekannte Schloss Neuschwanstein im Allgäu. Türme, Erker und Spitzdächer entführen in zahlreiche Stilepochen von Gotik über Renaissance bis Barock. Aber nicht nur König Ludwigs Bauten geben Bayern sein Gesicht. Es gibt hier fast 300 Burgen, die man besichtigen und so eine Reise ins Mittelalter unternehmen kann. Einen besonders guten Eindruck vom Leben damals vermittelt die Nürnberger Kaiserburg, deren Bau bis ins Jahr 1050 zurückreicht und die über Jahrhunderte Sitz der deutschen Kaiser war. Wer durch die umliegenden Gässchen an den alten Fachwerkhäusern vorbeischlendert, fühlt sich beinahe selbst wie ein fränkisches Burgfräulein oder ein tapferer Rittersmann.

Reise in die Vergangenheit: Kloster Weltenburg

Ein Ausflug ins Benediktinerkloster Weltenburg in Kehlheim an der Donau lohnt nicht nur, weil die zugehörige Klosterkirche, erbaut von den Gebrüdern Asam, weltweit als barockes Meisterwerk gilt. Das Kloster am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs könnte auch an keinem idyllischeren Ort liegen. Mit Blick aufs Wasser kann man hier nicht nur in einem der schönsten Biergärten Bayerns entspannen, sondern auch das hauseigene „Barock dunkel“ genießen. Das Bier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt wurde schon mehrfach prämiert und ausgezeichnet.

Kunstmetropole München

Münchens Kunstareal im Stadtteil Maxvorstadt ist eine Topadresse für Kunstliebhaber. Kein Wunder, denn soviel Kunst an einem Ort gibt es nirgendwo sonst in Deutschland: ganze 16 Museen und mehr als 40 Galerien. Von antiken römischen Skulpturen über Design des 21. Jahrhunderts bis hin zu Gemälden von Peter Paul Rubens und Franz Marc ist hier alles vertreten. Die Alte und Neue Pinakothek sowie die Pinakothek der Moderne gehören zu den renommiertesten Kunstsammlungen überhaupt. Bei zwischendrin auftretenden Müdigkeitsattacken kann man wunderbar auf einer der vielen Wiesen zwischen den Museen relaxen. Danach kann es weitergehen ins renovierte und wiedereröffnete Lenbachhaus. Dort gibt es nicht nur die weltgrößte Sammlung zur Kunst der Avantgarde-Künstlergruppe des „Blauen Reiter“ zu sehen, sondern neuerdings auch Plastiken und Installationen von Joseph Beuys.