... mit dem Flugzeug
Australien wird von rund 30 internationalen Fluggesellschaften bedient. Die meistfrequentierte Route von Europa nach Australien führt über Südostasien (Ostroute). Die reine Flugzeit von Frankfurt nach Sydney beträgt rund 20 Stunden plus Zwischenstopp. Bei vielen Fluglinien kann man beim Hin- und/oder Rückflug seine Reise, meist ohne Aufpreis, mit einem Stopover in einer asiatischen Metropole um eine fernöstliche Impression ergänzen. Eine attraktive, allerdings teurere Alternative ist der etwas längere Flug auf der Westroute über Nordamerika. Diese Route bedienen u. a. Air New Zealand, Air Canada und United Airlines.
Die Tarife für Flüge unterliegen erheblichen saisonalen Schwankungen. Hochsaison ist von Oktober bis Mitte April, Nebensaison von Ende April bis Juni und Zwischensaison von Juli bis September.
Kingsford Smith Airport: Sydneys internationaler Flughafen liegt 9 km südlich der City. Information: Tel. 96 69 51 11,www.sydneyairport.com.au.
Terminals: In der Ankunftshalle gibt es Wechselstuben, eine Touristeninformation und Schalter zum Buchen von Hotelzimmern und Mietwagen.
Transfer in die City: Der Expresszug Airport Link fährt von 5 bis 24 Uhr alle 10–15 Min. in einer knappen Viertelstundev om Flughafen zur Central Railway Station (Tel. 02 83 37 84 17, www.airportlink.com.au, 16,20 A-$, Kinder 10,70 A-$). Nicht viel teurer als die Bahn sind private Tür-zu-Tür-Airport Shuttle-Busse, die man bereits von zu Hause buchen kann, z. B. AAC AirportExpress, Tel. 02 47 31 69 06,www.airportexpress.com.au. Für ein Taxi zahlt man 45–50 A-$.
... mit Bus und Bahn
Busreisende kommen am Sydney Coach Terminal an, Bahnreisende in der Central Railway Station.
... mit dem Auto
Wegen des sehr hohen Verkehrsaufkommens in der Metropole sollten Besucher, die eine Autoreise durch Australien planen, es so einrichten, dass sie einen Mietwagen erst nach dem Sydney-Aufenthalt entgegennehmen oder vorher zurückgeben.
Einreisebestimmungen
Ausweispapiere: Für die Einreisen ach Australien benötigen Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass sowie ein Touristenvisum, das zur mehrmaligen Einreise innerhalb eines Jahres für jeweils maximal drei Monate berechtigt. Seit Juni 2012 benötigt jedes Kind, das ins Ausland reist, unabhängig vom Alter, einen eigenen Reisepass.
Visum: Das Visum wird schnell, unkompliziertund kostenlos als sog. eVisitor elektronisch erstellt. Man beantragt es auf der englischsprachigen Website der australischen Einwanderungsbehörde (www.immi.gov.au), wo bei man in einem elektronischen Formular die Passdaten für alle mitreisenden Personen, auch für Kinder, angeben muss. Die Antragsteller werden dann meist innerhalb weniger Minuten per E-Mail benachrichtigt, ob sie als eVisitors einreisen dürfen. Man kann das Visum auch als sog. ETA (Electronic Travel Authority) über die meisten Reisebüros und Australien-Reiseveranstalter beantragen, wobei diese evtl. Gebühren in Rechnung stellen.
Hinweis: Man muss mit dem Pass, dessen Nummer bei der Visumsbeantragung angegeben wurde, auch einreisen – sonst muss das Visum neu beantragt werden. Das Online-Visum sollte max. zwei Wochen vor Abreise beantragt werden. Wer sich länger als drei Monate in Australien aufhalten möchte, muss ein normales Visum bei der australischen Botschaft in Berlin oder Wien beantragen. Formulare hierfür können von der Website der australischen Botschaft heruntergeladen werden. Deutsche und Schweizer reichen den Antrag bei der australischen Botschaft in Berlin ein, Österreicher bei der australischen Botschaft in Wien. Die Bearbeitungszeit beträgt ca. 3–4 Wochen. Infos: www.australian-embassy/visa.de.
Ein- und Ausfuhr: Zollfrei einführen dürfen Reisende ab 18 Jahren neben Gegenständen des persönlichen Bedarfs 50 Zigaretten oder 50 g Tabak sowie 2,25 l Spirituosen. Devisenbeschränkungen bestehen nicht. Allerdings müssen Beträge über 10 000 A-$ in australischer oder anderer Währung bei der Ein- und Ausreise deklariert werden.
Quarantäne: Um Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche oder Tollwut fernzuhalten, hat man strenge Quarantänebestimmungen sowie Einfuhrrestriktionen für Lebensmittel, Pflanzen und Tiere erlassen. So ist es verboten, frische wie abgepackte Lebensmittel (außer Brot oder Keksen), Gemüse, Früchte und Samen einzuführen. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen. Infos: www.customs.gov.au.
Hotels und Gästehäuser
So vielfältig wie die Stadt selbst, so präsentiert sich auch ihr Hotelangebot: Ob in altehrwürdigen Häusern mit kolonialem Flair oder in minimalistisch-schickgestylten Boutiquehotels – in Sydney gibt es für jeden Geschmack das richtige Bett. Ergänzt wird die Palette durch Familienpensionen und Apartments mit Kitchenette sowie Jugendherbergen und Backpacker-Hostels. Die Häuser der gehobenen Kategorien entsprechen internationalem Standard, aber auch einfachere Hotels und Pensionen bieten durchweg ordentliche Zimmer mit Klimaanlage und privatem Bad/WC sowie Telefon und TV. Manche kleinen Unterkünfte unterscheiden sich in der Qualität kaum von Hotels der Sternekategorie und bieten zudem eine geradezu private Atmosphäre. Und noch ein Tipp: Frühstücken Sie nicht im Hotel, sondern stilvoller und günstiger im Café gegenüber!
Der richtige Standort
Wer in erster Linie zum Sightseeing nach Sydney kommt, sollte ein Hotel in der City oder in der Altstadt The Rocks wählen. Für Shoppingtouren und Nachtleben bietet sich hingegen eher ein Quartier in den Vierteln Kings Cross, Darlinghurst oder Paddington an. Möchte man Sightseeing mit Strandurlaub verbinden, ist eines der Hotels am Bondi Beach oder in Manly die richtige Wahl.
Preise und Rabatte
Einzelzimmer werden in Sydney kaum angeboten. Alleinreisende zahlen für Doppelzimmer aber meist einen günstigeren Preis. Zu den Übernachtungspreisen kommen 10 % state government bed tax hinzu. Viel sparen kann, wer Touristenhotels mittleren und gehobenen Standards über große Veranstalter bucht. Deutlich weniger zahlt man in der Regel auch bei Online-Reservierungen und Buchungen über Internetagenturen. Die Preise liegen zuweilen bis zu 50 % unter den published rates. In vielen Häusern werden günstige Wochenendtarife, sogenannte weekend packages, angeboten. Auf gute Deals lassen sich viele Hotels auch während der Nebensaison ein. Es ist generell nie verkehrt, sich nachspecial rates oder stand by rates zu erkundigen.
Sydney bei Nacht
Die »Fun Cit« Sydney ist Australiens Hauptstadt des Nightlife. An Wochenenden stürzen sich über eine halbe Million Einheimische in das Nachtleben der Metropole. Die Möglichkeiten, Spaß zu haben, sind schier unendlich, sei es in Discos, historischen Pubs, gestylten Szenelokalen, Jazzclubs oder Musikkneipen.
Zentren des Nachtlebens
Die wichtigsten Amüsiermeilen befinden sich in Darlinghurst und Paddington mit jeweils Dutzenden Bars und Pubs, Discos und Nightclubs. Treffpunkte von Gays und Lesben konzentrieren sich entlang der Oxford Street. Bunt gemischt ist das Nightlife-Angebot in Kings Cross: Von gemütlichen Pubs bis zu eher schmuddeligen Sexclubs ist alles vertreten. Niveauvolle Nachtlokale gibt es im Nachbarviertel Woolloomooloo. Bodenständige Studentenkneipen finden sich vorwiegend in Balmain und Glebe. Im Altstadtviertel The Rocks genießt man in historischen Pubs z. T. selbst gebraute Biere. Ab dem späteren Freitagnachmittag verwandelt sich der Central Business District in ein Epizentrum brodelnden Nachtlebens, wenn honorige Geschäftsleutebei einer verlängerten happy hour mit reichlich Bier und Wein lautstark das Wochenende begrüßen.
Lokale Gepflogenheiten
In den meisten Diskotheken verlangt man 10–30 A-$ cover charge(Eintrittspreis, der bisweilen einen Drink beinhaltet). In Kneipen mit Rock, Blues und Folk ist der Eintritt meist frei, außer es spielt eine Spitzenband. Dann zahlt man ebenso wie in Jazz-Clubs 20–40 A-$. Erfahrene Disco-Freaks begeben sich nicht vor Mitternacht auf den Nightlife-Highway. In den meisten (Night-)Clubs besteht eine strenge Kleiderordnung – es gilt die Devise: »No Shorts, T-Shirts and Sneakers (Turnschuhe)!« Ohne lange Hosen, Hemden und geschlossene Schuhe also kein Einlass! Dies gilt vor allem auch für die oftmals sehr schicken (Cocktail-)Bars.
Weniger formell gibt man sich in den meisten Pubs, die als Dreh- und Angelpunkt des sozialen Lebens zu Sydney gehören wie das Opera House. Am beliebtesten sind die brewery pubs, in denen hausgebrauter Gerstensaft gezapft wird. Bier wird übrigens meistens in middies (Gläser zu 0,284 l) oder den größeren schooners (0,426 l) über den Tresen gereicht. Noch ein Tipp: Während der happy hour (meist 18–20 Uhr) heißtes oft »Pay one, get two!«. Im Trend liegen derzeit Wine Bars, kleine Lokale mit kreativer Küche im Tapas-Stil und originellen Weinen.
Programminfos
Die Szene ist ständig in Bewegung – über Nacht kann out sein, was gestern noch hip war. Einschlägige Adressen finden sich in den Stadtzeitungen »Beat« und »On the Street« sowie in den Broschüren »What’s on in Sydney«, »Where Magazine« und »After Dark«, die in Hotels, Restaurants, Cafés und Läden kostenlos ausliegen. Einen sehr guten Überblick darüber, was gerade en vogue ist, bieten auch die detaillierten Veranstaltungskalender im »Daily Telegraph« (mittwochs) und im »Sydney Morning Herald« (freitags). Veranstaltungskalender findet man im Internet unter www.liveguide.com.au undwww.sydneypubguide.net.
Kulturelle Unterhaltung
In Sydney wird jeden Tag und jede Nacht Kultur gemacht – in Dutzenden von Theatern und Galerien sowie in architektonisch ansprechenden Kunst- und Kulturzentren. Termine, Programme, Kritiken und Berichte zu aktuellen kulturellen Ereignissen, Veranstaltungen und Ausstellungen findet man in »Metro«, der umfangreichen Kulturbeilage in der Freitagsausgabe des »Sydney Morning Herald«.
Kartenvorverkauf
Für bedeutende kulturelle Veranstaltungen sollte man sich unbedingt rechtzeitig bei einer der großen Vorverkaufsstellen um ein Ticket bemühen. Auch Buchungen aus Übersee sind möglich:
Ticketek: Westfield Sydney City, Level 5, Shop 5006A, Castlereagh St., City und Theatre Royal, 108 King St.,City, Tel. 13 28 49, www.ticketek.com.au, Mo–Fr 9–17, Sa 10–14 Uhr.
Ticketmaster: State Theatre, 49 Market St., City, Tel. 13 61 00,www.ticketmaster.com.au, Mo–Fr 9–17 Uhr.
Ermäßigte Restkarten, meist für Abendvorstellungen am selben Tag, gibt’s bei Lasttix (Tel. 1300 LASTTIX, www.lasttix.com.au) und Halftix (Tel.1300 30 20 17, www.halftix.com.au).
Shopping in Sydney
Wie in anderen Weltmetropolen bekommt man auch in Sydney ausgesuchte Markenartikel von Bulgari, Chanel, Gucciund Prada sowie Designermode von Hugo Boss, Christian Dior, Salvatore Ferragamo, Versace, Louis Vuitton u. v. a. In den Shoppingcentern der Stadt findet man zudem Kreationen angesagter australischer Modedesigner wie Alex Perry, Akira Isogawa, Charlie Brown, Collette Dinnigan, Leona Edmiston, Lisa Ho und Kirrily Johnston. Oder man greift auf Klassisches zurück, etwa robuste Outdoor-Bekleidung, wie sie von stockmen, den australischen Cowboys, getragen wird. Weitere praktische Mitbringsel sind Lederwaren und Wollsachen wie Pullover aus Merinowolle, Schaf- und Kängurufelle. Groß ist auch das Angebot an Sportmode sowie trendiger Strand- und Badekleidung.
Typische, aber nicht eben billige Aussie-Souvenirs sind Opale, andere Edel- und Halbedelsteine sowie Perlenschmuck aus dem tropischen Norden. Meist ebenfalls nicht gerade günstig ist Kunst(-handwerk) der Aborigines wie Bilder, Rindenmalereien, Bumerangs oder Didgeridoos. Qualitativ hochwertige Produkte verkaufen die von Aborigines betriebenen Galerien und Läden.
Shoppingmeilen
Zum Einkaufsbummel verlocken Shoppingcenter von Weltrang, die sich vorallem an der George Street und Elizabeth Street in der City konzentrieren. Die meisten Souvenirläden befinden sich in der Altstadt The Rocks. Eine der interessantesten Shoppingmeilen ist die Oxford Street in Paddington mit Designershops und Trendboutiquen. Individuelle Läden findet man in Balmain, Glebe, Newtown und Surry Hills.
Märkte
Sammler und Schnäppchenjäger entdecken unter viel Ramsch und Trödel oftmals auch schöne Mitbringsel auf den Flohmärkten von Sydney. Am Wochenende werden regelmäßig Straßenmärkte für Kunst und Kunsthandwerk abgehalten. Das Angebot umfasst vor allem Glas, Keramik und Schmuck sowie Holz- und Lederarbeiten.
Nicht versäumen!
Die samstäglichen Paddington Markets sind legendär. Eine riesige Auswahl an Souvenirs findet man auch auf dem samstags und sonntags stattfindenden The Rocks Market.
Öffnungszeiten
Geschäfte und Läden sind meistens Mo–Mi 9–18, Do 9–21 und Fr, Sa zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet, Geschäfte in den Malls oft auch sonntags 11–17 Uhr. Manche Lebensmittelläden sowie die »Milk Bars« (Mini-Krämerläden) sind häufig bis in die späten Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen geöffnet.
Down under stehen die Jahreszeiten auf dem Kopf: Frühling ist von September bis November, Sommer von Dezember bis Februar, Herbst von März bis Mai, Winter von Juni bis August. Sydney und New South Wales sind am schönsten im Frühjahr und im frühen Herbst sowie im Sommer, auch wenn es in den Sommermonaten mitunter bei hoher Luftfeuchtigkeit bis zu 40 °C heiß werden kann. Im Jahresdurchschnitt hat die Stadt rund 300 Tage mit mehr als sechs Stunden Sonnenschein, allerdings fallen jährlich auch über 1200 mm Regen, also beinahe doppelt so viel wie im mitteleuropäischen Durchschnitt.
Impfungen sind für Reisende aus infektionsfreien Gebieten nicht vorgeschrieben. Da die meisten europäischen Krankenversicherungen nicht für ärztliche Behandlungen in Australien aufkommen, sollte man eine Reisekrankenversicherung abschließen inklusive Krankenrücktransport. Infos im Internet:www.fit-for-travel.de.
Apotheken
Die meisten der in Europa gebräuchlichen Medikamente sind in Apotheken (chemists) erhältlich. Für rezeptpflichtige Präparate muss man einen einheimischen Arzt aufsuchen, da australische Apotheken keine ausländischen Rezepte annehmen. Nicht verschreibungspflichtige Medikamente und Verbandsmaterial erhält man in Drugstores.
Ärzte
In Australien stehen hoch qualifizierte Ärzte zur Verfügung. Anschriften von Deutsch sprechenden Ärzten bekommt man von den diplomatischen Vertretungen.
Krankenhäuser
St. Vincent’s Public Hospital, Victoria St./Ecke Burton St.,Tel. 02 83 82 71 11; Sydney Hospital, Macquarie St., Tel. 02 93 82 71 11.
Im Allgemeinen gilt Australien als sicheres Reiseland. Gewaltverbrechen wie Überfälle und Vergewaltigungen kommen sehr selten vor. In den Touristenzentren häufen sich jedoch Diebstähle und Autoaufbrüche. Deponieren Sie Wertsachen und Reisedokumente im Hotelsafe oder tragen Sie sie möglichst unauffällig am Körper.
An den Stränden Sydneys kann der anbrandende Ozean für unerfahrene Schwimmer gefährlich sein. Tückische Unterströmungen (rips) haben schon manchen in die offene See hinausgezogen. Deshalb ist es ratsam, nur an Stränden zu baden, die von den Lebensrettern der Surf Life Saving Association überwacht werden und mit Flaggen gekennzeichnet sind. Grüne Flaggen signalisieren gute Badebedingungen, rotgelbe Flaggen markieren überwachte Strandabschnitte, gelbe Flaggen raten zur Vorsicht, bei roten Flaggen ist das Baden verboten.
Notrufnummern
Kostenloser Notruf für Polizei, Ambulanz, Feuerwehr: Tel. 000,
Police Assistance Line: Tel. 13 14 44.
Kreditkarten-Sperrnummer: Tel. 001 49 11 61 16.
Neue Gaumenkitzel
Das australische 7-Gänge-Menü bestehe aus einem Steak mit baked beansaus der Dose und einem Sixpack Bier – dieser Witz gehört zum Glück längst der Vergangenheit an. Das Beste, was der australischen Küche, die lange Zeit ähnlich schlicht war wie die britische, passieren konnte, war der Zustrom kreativer Köche aus dem südeuropäischen und ostasiatischen Raum nach dem Zweiten Weltkrieg. Der wichtigste Aspekt der neuen facettenreichen Gastronomie-Landschaft Australiens ist ihre Inspiration durch die Außenwelt. So multikulturell Sydney heute ist, so wird dort auch gekocht und gespeist – von äthiopisch bis zypriotisch.
Die zeitgenössische australische Küche
Aufgeschlossen für Einflüsse von außen, begannen in den letzten Jahren innovative Chefköche, die moderne australische Küche zu kreieren – eine lebendige und experimentierfreudige New Australian Cuisine, die europäisch anmutet, aber einen deutlich asiatisch-pazifischen Stil hat. Die moderne Aussie-Küche zeichnet sich durch einfache, aber hochwertige Ingredienzen aus, die zunehmend raffinierter zubereitet werden. Manche Küchenchefs überraschen ihre Gäste mit Delikatessen wie Lammkotelett mit Macadamiakruste, im Bananenblatt gegartem Fischfilet oder gebackener Ozeanforelle auf Buschkräuter-Aioli.
Bush Tucker
Viele australische Meisterköche haben auch den Ureinwohnern auf die Finger geschaut und bereiten aufregende, dem verwöhnten Gaumen der Städter angepasste Bush-Tucker-Gerichte (tucker = Essen). Und Bush Tucker ist alles wild Wachsende und wild Lebende, das essbar und genießbar ist. In manchen Restaurants Sydneys kann man neben Känguru weitere Gerichte der sogenannten Buschküche goutieren, etwa Büffel-, Emu-, Kamel- oder Krokodilsteaks.
Fisch und Meeresfrüchte
Liebhaber von Fischspezialitäten und Meeresfrüchten kommen in Sydney voll auf ihre Kosten. Das fangfrische seafood zählt nach Meinung von Feinschmeckern zum besten der Welt. Ausgezeichnete Meeresfische sind Snapper (weiß, sehrzart), Whiting (weiß, ähnlich Kabeljau), John Dory (kräftig, leicht süßlich) und Trevalla (festes Fleisch). Sehr gut ist der barschähnliche Barramundi, der in nördlichen Binnengewässern gefangen und gebacken oder gegrillt serviert wird. Hoch im Kurs stehen auch Krustentiere wie Hummer und Krabben oder Schalentiere wie Austern und Muscheln.
Preise
Dining out – das abendliche Essengehen gehört zum Savoir-vivre der Sydneysiders, die unter mehr als 4000 Restaurants wählen können. Mittlerweile muss man für einen Restaurantbesuch in Sydney mind. ebensoviel berappen wie etwa in New York, Paris oder London. Sehr teuer sind Spitzenrestaurants, in denen ein Dinner ohne Getränkes chon einmal mit deutlich über 100 A-$ zu Buche schlägt. Sparen kann man in den beliebten BYO-Lokalen, in die man alkoholische Getränke mitbringen darf. Preiswert, aber gut und reichlich isst man an den Theken vieler Pubs, wo sog. counter meals serviert werden, oder in den Food Malls von Einkaufszentren. Das Gleiche gilt für die zahlreichen asiatischen Take-away-Lokale, die sich in allen Stadtteilen Sydneys finden.
Rauchen und Alkohol
In Restaurants, Bars und Pubs ist Rauchen untersagt. Tabu ist der Griff zum Glimmstängel auch in öffentlichen Gebäuden, Flugzeugen, Bussen oder Bahnen sowie in Geschäften und Einkaufszentren, Kinos und Theatern. Streng sind auch die Alkoholgesetze: Zum Kaufen und Konsumieren muss man mind. 18 Jahre alt sein. Zudem ist der Konsum alkoholischer Getränke auf vielen öffentlichen Plätzen untersagt.