... mit dem Flugzeug
Diverse Fluggesellschaften fliegen mehrmals pro Woche nach Südafrika und zum Cape Town International Airport (www.airports.co.za), der in den letzten Jahren, vor allem 2010 zum Beginn der Fußball- WM, total renoviert und modernisiert worden ist. Die Lufthansa fliegt nur noch im Süd-Sommer, d. h. im deutschen Winterflugplan direkt nach Kapstadt. Ansonsten geht alles über das Star Alliance-Drehkreuz Johannesburg, wobei der Weiterflug dann immer mit dem Kooperationspartner South African Airways erfolgt, und nicht nur einfach mit einem ›Zwischenstopp‹, sondern mit Umsteigen und Zollabfertigung. Das Gepäck muss neu eingecheckt werden, die Gesamtreisezeit beträgt dann über 15 Std. Beim Nonstop-Flug sind es etwa 11,5 Std. SAA fliegt mehrmals wöchentlich ab Frankfurt, Hamburg und München mit Zwischenstopp in Johannesburg nach Kapstadt. Air Berlin operiert von München aus. Die Flugpreise liegen in der Economy Class bei ca. 800–1000 €. Günstig fliegt auch die staatlich subventionierte Air France nach Kapstadt, allerdings via Paris.
Vom Flughafen in die City
Der Cape Town International Airport liegt 22 km östlich der City. Die direkte Verbindungsroute ist die N 2, auf der die Fahrt normalerweise rund 15–20 Min. dauert. Zu Stoßzeiten (werktags 7–9 und 16.30–18 Uhr) kann sich die Fahrtzeit bis auf 50 Min. erhöhen. Shuttlebusse nach Kapstadt fahren regelmäßig zwischen Airport und City hin und her (200–300 Rand p.Pers.). Infos: MyCiti Airport Shuttle (www.capetown.gov.za) MyCiti-Quicklink anklicken, alle 20 Min. an der Haltestelle direkt vor dem Flughafen (4.20–22 Uhr), Erw./Kinder: 53/26,50 Rand.
Einreisebestimmungen
EU-Bürger und Schweizer benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum für Südafrika, der Reisepass muss bei der Einreise aber noch mindestens 30 Tage über das Ausreisedatum hinaus gültig sein und noch wenigstens zwei freie Seiten aufweisen. Kinder brauchen eigene Reisepässe. Möglicherweise wird bei der Einreise die Vorlage eines Rückflugtickets oder der Nachweise ausreichender Geldmittel verlangt. Arbeitsvisa sind schwer zu bekommen. Sie müssen bei den diplomatischen Vertretungen Südafrikas in den jeweiligen Heimatländern der Arbeitswilligen gestellt werden (www.suedafrika.org). In Südafrika selbst kann ein Touristen- nicht in ein Arbeitsvisum umgewandelt werden.
Hotels
Die Hotels in Südafrika werden mit ein bis fünf Sternen klassifiziert, was aber nicht viel bedeutet, denn das Vergabesystem ist meist nicht nachvollziehbar. Es gibt einige schöne, oft historische Landhotels und guest houses, die auf eine solche Klassifizierung verzichten und trotzdem, oft aufgrund ihres persönlich gehaltenen Services, ihres geschmackvollen Interieurs und der Lage locker 5-Sterne-Niveau erreichen. Einige Hotels haben sich zu kleineren Gruppen zusammengeschlossen.
Bed & Breakfast
Bed & Breakfast-Unterkünfte haben in den letzten Jahren in Kapstadt und Umgebung eine große Verbreitung gefunden. Im Vergleich zu Europa sind sie meist komfortabler, zudem oft in historischen Gebäuden untergebracht und inhabergeführt. Damit bieten sie eine gute Gelegenheit, um mit Südafrikanern ins Gespräch zu kommen.
Mehr Infos unter: www.bnbfinder.co.za ; www.bedandbreakfast.co.za ; www.sleeping-out.co.za
Reservierung in Kapstadt:
Bed & Breakfast Association: Tel. 021 683 35 05 und 762 08 80, Fax 021 683 51 59. Bed & Breakfast-Unterkünfte sollten spätestens einen Tag vor der Ankunft gebucht werden.
South African Hostels: www.hostels.com/en/za.html
South African Backpackers: www.backpacking.co.za
Backpacker Tourism of SA: Tel. 021 461 68 92, www.btsa.co.za
Landestypische Unterkünfte
Im Gegensatz zu den östlichen Provinzen des Landes gibt es in der Western Cape Province nur wenig afrikanisch angehauchte, lodge-artige Unterkünfte. Zu den reetgedeckten, grob verputzten oder aus Holz gebauten und ethnisch dekorierten Plätzen gehören Bushman’s Kloof Reserve in den Cederbergen, Tsala Treetop Lodge, Botlierskop Private Game Reserve und Gondwana Game Reserve an der Garden Route, bei Mossel Bay, sowie das Sanbona Private Game Reserve außerhalb von Montagu an der Route 62. Ihnen gemeinsam sind meist sogenannte bomas, wo geschützt hinter Zäunen, aber unter freiem Himmel, das Abendessen an Tischen, die rund um ein großes Feuer gestellt werden, eingenommen wird.
Ferienwohnungen
In Südafrika laufen solche meist privaten Wohnungen und Häuser für Selbstversorger unter dem Begriff self catering. Auskunft erteilt Cape Town Tourism, aber auch einige Agenturen in Kapstadt vermitteln solche Unterkünfte (www.sa-venues.com/selfcatering; www.safarinow.com/destinations/south-africa/selfcatering.aspx; www.sleeping-out.co.za).
Camping
In gut ausgestatteten Caravanparks gibt es die Möglichkeit, im Zelt, Wohnmobil oder in preisgünstigen chalets, rondavels (komfortable Rundhütten) und Zimmern zu übernachten. Übernachtungen auf einem der etwa 120 Campingplätze in der Kap- Provinz können bei folgenden Stellen gebucht werden:
Forever Resorts: www.foreversa.co.za
South African Camping & Caravan Club: Tel. 011 954 02 29, www.caravanclub.org.za.
Federation of Caravan and Camping Clubs: Tel. 012 543 10 10, www.caravanparks.com.
Nationalparks und Naturreservate
In den Nationalparks und Naturreservaten der Kap-Provinz (Bontebok National Park, De Hoop Nature Reserve, Cederberg Wilderness Area, Garden Route National Park (Wilderness und Tsitsikamma Sections) liegen einige der schönsten Campingplätze. Da die Parkunterkünfte in der Hochsaison oft ausgebucht sind, sollten Sie möglichst schon einige Monate vor Ihrem Tourantritt reservieren. Die Buchung von Nationalpark-Unterkünften lässt sich online über SA National Parks (SANP), www.sanparks.org, am komfortabelsten erledigen. Alternativ besuchen Sie den SANP-Schalter in der Filiale von Cape Town Tourism in Kapstadts Burg Street, Tel. 021 426 42 60. Vergessen Sie beim Besuch des Parks nicht Ihre Buchungsbestätigung! Informationen und Buchungsformulare zu den Naturreservaten (nature reserves), die von Cape Nature Conservation unterhalten werden, finden Sie auf der Website: www.capenature.co.za.
Aktivurlaub und Sport
Abseiling
So aufregend, dass die Südafrikaner gleich das deutsche Wort übernommen haben! Abgeseilt werden kann jeder, auch ohne Vorkenntnisse – und zwar täglich (abhängig von den Wetterverhältnissen), z. B. vom 1063 m hohen Tafelberg oder von den berühmten Knysna Heads.
Brücken- und Bungee-Jumping
Ob kopfüber in die Tiefe mit einem Bungeeseil an den Füßen oder swingend von Brücke zu Brücke – gesichert durch einen Gurt um die Hüfte – in Südafrika ist beides in beeindruckender Naturkulisse ein Erlebnis der Extraklasse. Zum Beispiel von der 65 m hohen Gouritz Bridge an der Garden Route oder beim welthöchsten Bungee-Jump von der 218 m hohen Bloukrans Bridge. Fahrradfahren Mit dem Rennrad oder Mountainbike bieten sich zahlreiche Routen an. Da Mountainbiking in Südafrika boomt, werden in Nature Reserves und Parks immer mehr Wege angelegt. Mit der Argus-Tour ans Kap startet hier im März das größte Radrennen der Welt; unter www.pedalpower.co.za gibt es Mountainbike-Renninfos. Atemberaubende Mountainbike-Touren, unter anderem den Tafelberg hinunter, veranstaltet Downhill Adventures, 10 Overbeek Building, Tel. 021 422 03 88, www.downhilladventures.com. Gemächlicher geht es mit dem Bike durchs Cape of Good Hope Nature Reserve. Interessant ist die Website www.capetownbicyclemap.co.za mit allen Radwegen in der Stadt.
Fallschirmspringen
Fallschirmspringen ist am Kap selbst ohne Vorkenntnisse möglich. Im Citrusdal Valley folgt nach 8 bis 9 Stunden Crashkurs am Boden bereits der erste Sprung aus dem Flieger. Keine Angst, nach 2 bis 3 Sekunden freiem Fall ›fängt‹ Sie die Sicherheitslinie, mit der Sie am Flugzeug hängen, auf. Schneller geht’s per Tandemsprung: Nach einer kurzen Einführung heben Sie bereits ab! Infos: Skydive Citrusdal: Tel. 021 462 56 66, www.skydive.co.za.
Gleitschirm- und Drachenfliegen
In und um Kapstadt gibt es atemberaubende Plätze für Anfänger und Fortgeschrittene. Paragliding hat den Vorteil, dass der eigene Schirm im Flieger als Sondergepäck ›mitreisen‹ darf. Beliebteste Flugplätze in Kapstadt sind der Tafelberg (extrem schwierig), Signal Hill (schwierig) und Lion’s Head (für Fortgeschrittene). Anfänger üben in den Dünen bei Wilderness an der Garden Route. Mit etwas Erfahrung ist Hermanus die beste Wa(h)l für Paraglider, die in der Saison oft die Wale von oben im Meer beobachten können. Vorsicht bei der Landung, die sehr nahe an einem Golfplatz liegt!
Golf
Kapstadt und die Kap-Provinz bieten eine Fülle an ausgezeichneten Golfplätzen. Das Städtchen George hat eine lange Golftradition: Seit 1886 wird hier eingelocht. Auch bei Hermanus gibt es einen Golf Estate. Einen guten Überblick über Golfplätze der Region bietet folgende Website: www.golfinginsouthafrica.com.
Kloofing
Kloof ist das südafrikanische Wort für Canyon – und diese Canyons werden kletternd, schwimmend, springend und wandernd durchquert, je nachdem wie es die jeweilige Schlucht gerade erfordert. Xtreme Adventures organisiert Kloofing-Trips durch die Suicide Gorge bei Kapstadt. Einen Überblick gibt www.sa-venues.com/activities/kloofing.htm.
Sandboarding
Die Leidenschaft fürs Sandboarden wird im beeindruckenden Sanddünen-Gebiet an der Westküste in der Nähe von Atlantis ausgelebt. Mit modifizierten Snowboards saust man dabei steile Dünen hinunter. Aber immer dran denken, Sand sieht zwar weich aus, ist aber deutlich härter als Schnee, also Jeans und langärmeliges Hemd tragen!
Surfen
Die Kap-Halbinsel bietet fantastische Surfmöglichkeiten. Die Hotspots sind Muizenberg Beach, Olifantsbos am Kap, Scarborough, Misty Cliffs, Noordhoek, Dungeons bei Hout Bay und Llandudno. Äußerst beliebt wegen seiner idealen Bedingungen – Sandstrand, Sandboden, warmes Wasser wie in der heimischen Badewanne und perfekter Wind – ist der Muizenberg Beach, wo vor allem Anfänger gut aufgehoben sind. Der Besitzer der dort ansässigen Gary’s Surf School ist eine lokale Legende. Downhill Adventures hat die älteste Surfschule in der Stadt (Blouberg, Big Bay, Long Beach und Cool Bay): Tel. 021 422 03 88, www.downhilladventures.com.
Wandern
Auch Wanderer finden in der Kap-Provinz paradiesische Möglichkeiten vor. Informationen: Mountain Club of South Africa, Tel. 021 465 34 12.
Feste und Unterhaltung
Für alle, die die kulturelle Seite Kapstadts kennen lernen wollen gibt es eine Menge an Festen wie z.B. den Cape Minstrel Carnival (Coon Carnival). Er findet jedes Jahr zu Neujahr statt und ist Kapstadts Pendant zum Karneval in Rio.
Souvenirs
Holzschnitzereien, Masken und anderes Kunsthandwerk aus ganz Afrika ersteht man am günstigsten auf den sonntäglichen Flohmärkten, am Greenmarket Square in der Altstadt oder von den fliegenden Händlern auf den Parkplätzen zwischen Camps Bay und Llandudno, direkt am Meer.
Kapstadt hat ein mediterranes Klima ohne extreme Temperaturunterschiede. Die niedrigsten Temperaturen im Winter (Juni–Aug.) liegen bei etwa 5 °C. Auf den Bergen fällt dann manchmal Schnee. Tagsüber steigen die Temperaturen bis auf 18 °C an, es ist oft sonnig, die Winterregen kommen in heftigen Güssen. Zwischen September und November kann es wunderschön sein, ab und zu pfeift jedoch der berüchtigte South - easter, der manch karibischem Hurrikan Konkurrenz macht, mit Geschwindigkeiten von über 120 km/h durch die Stadt. Dafür reinigt er die Luft in der abgasbelasteten City radikal und wird daher auch Cape Doctor (›Kap-Doktor‹) genannt.Von Dezember bis März ist es sommerlich heiß, die maximalen Temperaturen liegen bei 30 °C. März und April gelten als die schönsten Monate in Kapstadt, denn es ist windstill und die Temperaturen sind angenehm.
Im Weinland und in der Karoo ist es weniger windig, dafür vor allem im Sommer deutlich heißer als an der Küste. Temperaturen um die 40 °C sind dann keine Seltenheit. Plötzlich auftretende, heftige Gewitterregen können kleine Bäche blitzschnell in reißende Flüsse verwandeln. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man einen Wasserlauf unbedingt vor dem Durchqueren mit dem Auto zu Fuß abgehen, um Tiefe und Strömung zu testen. Südafrika liegt in der südlichen Hemisphäre, die Jahreszeiten sind den europäischen also entgegengesetzt. Wenn in Südafrika der Frühling beginnt, verfärben sich auf der Nordhalbkugel die Blätter an den Bäumen. In Südafrika sind die Jahreszeiten allerdings nicht so ausgeprägt wie in Mitteleuropa.
Gesundheitliche Vorsorge
Südafrika verlangt keine Impfnachweise, wenn der Reisende direkt aus Europa kommt. Eine Malaria-Prophylaxe ist für die gesamte Western Cape Province nicht notwendig. Zecken (engl. ticks) gibt es vor allem da, wo das Gras sehr hoch wächst. Ihr Biss kann das gefährliche tick fever auslösen. Bei Spaziergängen durch dichtes Gestrüpp sollte man daher lange Hosen und Schnürstiefel tragen. In der Kap-Provinz macht sich das Ozonloch unangenehm bemerkbar – wer mit weißer Haut dem mitteleuropäischen Winter entflieht, sollte eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens 25) dabeihaben. Die Anzahl der Aidsinfizierten nimmt in Südafrika derzeit, trotz vieler Aufklärungsprogramme, rasant zu.
Trinkwasser: Wasser aus der Leitung kann überall im Land problemlos getrunken werden.
Apotheken
Apotheken, in Südafrika chemists bzw. apteek genannt, sind gleichzeitig Drogerien und verfügen meist über einen Notdienst.
Ärztliche Versorgung
Für die Dauer einer Reise nach Südafrika sollte eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen werden, da die Behandlungen in Südafrika nicht von allen gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen bezahlt werden. Die medizinische Versorgung in Südafrika, speziell in der Western Cape Province, ist ausgezeichnet. Die Ärzte sind hoch qualifiziert, private Krankenhäuser stehen in ihren Leistungen solchen in Mitteleuropa in nichts nach. Behandlungen sind jedoch erheblich preiswerter als in Europa. Im Krankheitsfall kümmert sich die Hoteldirektion oder Botschaft um einen Deutsch sprechenden Arzt.
Die Kriminalität in Südafrika ist relativ hoch, findet allerdings größtenteils in den Townships der Städte statt. Die Townships und abgelegene Stadtteile sollten Sie daher nicht auf eigene Faust besuchen. Schmuck und Kameras nicht offen tragen, nicht auf offener Straße hilflos in den Cityplan starren, sondern in einen Laden oder ein Café gehen und dort nach dem Weg oder Ziel fragen. Selbstbewusst und bestimmt auftreten. Kapstadt hat durch die Installation von Kameras im Innenstadtbereich die Kriminalitätsrate drastisch gesenkt. Die Zugriffszeiten auf Taschendiebe und Geldautomatenbetrüger liegen meist bei wenigen Minuten. Ein Kontrollzentrum meldet den Fluchtweg der Täter an patroullierende Polizisten. Dadurch sind selbst abends Spaziergänge in Long und Kloof Street wieder möglich geworden. Sicher sind außerdem die Victoria & Alfred Waterfront, Canal Walk, der Vergnügungspark Ratanga Junction und das Gelände des Grand West Casino in Kapstadt.
Auch auf die Gefahr hin, als unhöflich zu gelten, sollten Südafrika-Besucher keine Tramper mitnehmen, die Gefahr des car-hijacking ist zu groß. Nichts sichtbar im geparkten Mietwagen liegen- und das leere Handschuhfach am besten offen stehen lassen. Statt der meist verkehrsunsicheren Sammeltaxis und überfallgefährdeten Nahverkehrszüge empfehlen sich eher die vor Ort angebotenen, günstigen Mietwagen. Abends vom Hotel aus ein Taxi zum Restaurant bestellen, wenn dieses außerhalb der oben beschriebenen Gebiete liegen sollte.
Polizei
Eine Touristen-Polizeistation (Police Tourist Assistance Unit) befindet sich an der Ecke Riebeeck Street/Tulbagh Square, Tel. 021 418 28 53 (7.30–23 Uhr, danach Notruf 10 111) o. tagsüber Tel. 021 421 51 15, -6. In der St. George’s Mall ist ebenfalls ein Polizeiposten stationiert. Die Hauptwache ist in der Buitenkant Street zwischen Albertus und Barrack Street. Am Hauptbahnhof und an der Waterfront sind Polizisten ebenfalls stets präsent.
Notruf
Bei Gefahr (z. B. bei Einbrüchen oder car hijacking): Tel. 10 111; Handy: 112.
Ambulanzen und Bergrettung: nationale Nummer, Tel. 10 177.
Touristen-Polizeistation: Tel. 021 418 28 53 (7.30–23 Uhr, sonst Notruf 10 111).
Feuerwehr: Tel. 021 590 19 00
Seenotrettung: Tel. 021 449 35 00
Gift-Zentrum (Schlangenbisse u. ä.): Red Cross Children Hospital, Rondebosch, Tel. 021 689 52 27 oder Tygerburg Hospital, Bellville, Tel. 021 931 6129
Sperrung von Handys, EC- und Kreditkarten: +49 116 116
Diplomatische Vertretungen
Nur Deutschland und die Schweiz unterhalten in Kapstadt Generalkonsulate. Österreicher wenden sich an die Österreichische Botschaft in Pretoria (97 Justice Mahomed (früher Charles) St., Brooklyn, Tel. 012 452 91 55, Fax 012 460 11 51, www.bmeia.gv.at/pretoria).
Deutsches Generalkonsulat
19. Stock im Triangle House 22 Riebeeck St.
Tel. 021 405 30 00, Fax 021 421 04 00
www.kapstadt.diplo.de
Schweizer Generalkonsulat
1 Thibault Square (23. Stock) Ecke Long/Strijdom St.
Tel. 021 400 75 00, (Jan.–März Tel. 021 418 36 69)
Fax 021 418 36 88, (Jan.–März Fax 021 418 15 69)
www.eda.admin.ch/capetown
Die Speisekarte der Kap-Küche spiegelt die kulturelle Vielfalt der Bewohner wider. Neben europäischen Restaurants, finden sich in Kapstadt mittlerweile auch kantonesische, indische, chinesische, thailändische, französische und bulgarische Restaurants. Außerdem gibt es einige Texmex- und orientalische Lokale und die aus der Stadt nicht mehr wegzudenkenden delis. Cafés, Espressobars und Bistros sind überall in der Stadt zu finden.
Spezialitäten
Die beliebtesten traditionellen, südafrikanischen Gerichte sind sosaties (Fleischspießchen von Hammel und Rind), bobotie (Auflauf aus Lammhackfleisch mit Curry) und verschiedene Versionen von bredie (Eintöpfe mit Fleisch und Gemüse). Eigenwillig schmeckt der Zungenbrecher waterblommetjie- bredie, das mit frischen Wasserblumen zubereitet wird. Currys mit Rind, Lamm, Huhn und Fisch schmecken im kapmoslemischen Viertel Bo-Kaap am besten. Die oft am Straßenrand verkauften frittierten chili bites (Chili-Bissen) gibt es in zwei Versionen: der stark gewürzten, auf Kartoffeln basierenden indischen Version und der auf Erbsenmehl basierenden kapmalaiischen Variante.
Berühmt ist die Kap-Provinz für ihr ausgezeichnetes, immer frisches seafood in üppiger Auswahl. Vor allem Languste oder Felshummer (crayfish oder rocklobster) sind beliebte Kap-Delikatessen. Auf den meisten Speisekarten der seafood-Restaurants ist line fish aufgeführt. Das ist aber keine Fischsorte, sondern bedeutet vielmehr, dass der Fang, meist Kabeljau (cod), yellowtail oder cape salmon, frisch aus dem Netz kommt. Etwas seltener gibt es den eiweißreichen, empfehlenswerten butterfish. Ebenfalls festes, weißes Fleisch, allerdings mit einem etwas kräftigeren Geschmack, bieten white stumpnose und steenbras. Zum Fisch gibt es in den meisten Fällen eine Zitronenbutter- (lemon butter) oder Knoblauchsoße (garlic sauce), Gemüse (veggies) und entweder eine Folienkartoffel (baked potato), Pommes frites (chips) oder kleine gekochte Kartoffeln (baby potatoes). Für die besten Austern (oysters) der Kap-Provinz lohnt der Weg nach Knysna, die leckersten Muscheln (mussles) kommen von der Westküste.
Von den Nachspeisen seien malva pudding (süßer, kalorienreicher Kuchen aus Milch, Zucker, Sahne und Aprikosenmarmelade) und melktart (eine Art burischer Käsekuchen) empfohlen. Wem es nicht süß genug sein kann, sollte sich an den in Sirup »ertränkten« koeksisters versuchen.
Getränke
Das Kap-Getränk schlechthin ist Wein, der heute gleichberechtigt neben den Traditionsgewächsen der europäischen Weinbaugebiete steht. Kap-Weine sind heute längst keine aschenbottles mehr. Wer auf Bier steht, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Aus dem Nachbarland Namibia kommen das hervorragende, nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Windhoek, Tafel, Hansa und Hansa Märzen. An Mini-Brauereien empfiehlt sich Mitchells in der Kapstädter Waterfront (www.mitchellsbrewery.com), Foresters aus Knysna, Birkenhead aus Stanford, Darling Brew Slow Beer (www.darlingbrew.co.za) und Union Craft Beers (www.gabrielcollective.com).